Ausmisten! Mit weniger Ballast ins neue Jahr

Dresden - "Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen!" Dieser Spruch gehört zu den Evergreens. Die Bewohner von Kinder- oder Jugendzimmern zitieren ihn auch heute noch gern, wenn sie ihre "Bude" aufräumen sollen. Dabei weiß jeder mit etwas mehr Lebenserfahrung: Ein bisschen Ordnung tut gut - vor allem zu Jahresbeginn. Wer jetzt Büro, Küche oder Kleiderschränke ausmistet, startet mit weniger Ballast und viel neuer Energie ins neue Jahr. Hier zehn Tipps zum Aufräumen und vier Erfolgsstrategien zum Ausprobieren.

Chaos im Kleiderschrank verspricht keinen guten Start in den Tag. Besser: Inventur machen und ungetragene Stücke ausmustern.
Chaos im Kleiderschrank verspricht keinen guten Start in den Tag. Besser: Inventur machen und ungetragene Stücke ausmustern.  © 123RF / teksomoli

1. Klein anfangen! Große und lange To-do-Listen schüchtern nur ein.

2. Regelmäßig ausmisten! Alles, was nicht funktioniert und nicht mehr gefällt, ist es nicht wert, behalten zu werden. Wenn Du Dir bei einzelnen Dingen unsicher bist, versuche, diese im Alltag zu verwenden. Was unbenutzt bleibt, kommt dann weg.

3. Abgeben und gutes Tun! Deine ausgemusterten Sachen können anderen noch Freude machen. Warum sie nicht spenden oder auf dem Flohmarkt, im Netz (auf Webseiten wie Vinted, Shpock, Hood oder eBay Kleinanzeigen) verkaufen?

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4. Auf dem Fußboden mit dem Aufräumen anfangen! Das schafft freie Bewegungsräume. Danach "hocharbeiten" zu Oberflächen von Tischen, Sideboards, Kommoden und noch höheren Ebenen.

5. Ordnungsrituale pflegen! Etwa nach dem Kochen alle Küchengeräte säubern, wegräumen und Arbeitsflächen reinigen.

Konzentration ist auch beim im Aufräumen und Ausräumen wichtig

Meditieren müsst Ihr nicht gleich vor dem Kleiderschrank. Dennoch werdet Ihr Euch durch eine strategische Ordnung des Inhalts gut fühlen, besser als wenn alles kreuz und quer herumfliegt (Symbolbild).
Meditieren müsst Ihr nicht gleich vor dem Kleiderschrank. Dennoch werdet Ihr Euch durch eine strategische Ordnung des Inhalts gut fühlen, besser als wenn alles kreuz und quer herumfliegt (Symbolbild).  © 123RF / Kostikova

6. Strategisch und systematisch Ordnung organisieren! "Inseln" für Ordner, Reinigungsgeräte, Werkzeug. Boxen für Stifte oder Schieber für Socken. Gestalte die Systeme nach persönlichen Vorlieben.

7. Etikettieren! Spart Nerven und bringt Übersicht.

8. Konzentriert aufräumen! Spart Zeit und sichert Erfolg. Handy in Flugmodus versetzen und weglegen. Tipp: Lieblingsmusik kann zusätzlich motivieren.

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9. Laufwege clever nutzen! Ordnungsprozesse lassen sich ohne zusätzlichen Aufwand in den Alltag integrieren, wenn man es sich angewöhnt, vor dem Verlassen eines Zimmers nach Dingen zu sehen, die in andere Räum gehören.

10. Lieblingsdinge griffbereit halten! Regelmäßig genutzte Dinge sollten stets einfach zu finden und intakt sein.

Eisenhower-Prinzip: Stapel bringen Ordnung in Eure Dokumente

Das Eisenhower-Prinzip - so bekommst Du jede Zettelwirtschaft in den Griff. Man unterscheidet dabei wichtige und dringende Aufgaben von unwichtigen und nicht dringenden Aufgaben. So geht's: Legt vier verschiedene Stapel für die zu sortierenden Dokumente an. Wegwerfen - alles Unwichtige, das sofort ausgemistet werden kann. Ablage - Papiere, die in Ordnern abgelegt werden müssen. Wichtig - alles Wichtige, das abgearbeitet werden muss. Chancen - Dinge, die in weniger als zwei Minuten erledigt werden können.

Mit dem Eisenhower-Prinzip, benannt nach dem ehemaligen US-Präsidenten, bekommt ihr Zettelwirtschaft in den Griff.
Mit dem Eisenhower-Prinzip, benannt nach dem ehemaligen US-Präsidenten, bekommt ihr Zettelwirtschaft in den Griff.  © imago images / Everett Collection

Konmari-Methode: Macht mich ein bestimmter Gegenstand oder das Kleidungsstück glücklich?

Die Bestsellerautorin Marie Kondō ("Magic Cleaning") propagiert diese Aufräum-Strategie. Im Zentrum steht die Frage: Macht mich dieser Gegenstand glücklich? Nur wenn die Antwort "Ja" lautet, dürft Ihr ihn behalten.

Bestseller-Autorin Marie Kondō propagiert eine Ja-Strategie beim Aufräumen.
Bestseller-Autorin Marie Kondō propagiert eine Ja-Strategie beim Aufräumen.  © imago images/Starface

Das Rein-Raus-Versprechen funktioniert nicht nur beim Klamotten-Kauf

Das Rein-Raus-Versprechen sollten sich alle geben, die der Überzeugung sind, dass sie alles haben, was sie zum Leben brauchen. Es gilt dabei die Devise: Kommt etwas Neues ins Haus/die Wohnung, muss etwas Altes dafür gehen. Besonderen Charme entfaltet diese Idee beim Klamottenkauf.

Kommt was Neues in die Wohnung rein, muss etwas Altes raus. Dieses Prinzip bietet sich auch beim Klamottenkauf an (Symbolbild).
Kommt was Neues in die Wohnung rein, muss etwas Altes raus. Dieses Prinzip bietet sich auch beim Klamottenkauf an (Symbolbild).  © 123RF / akz

Drei-Felder-Wirtschaft

Eins, zwei oder drei. So leert ihr ideal Eure Krimskramskisten.
Eins, zwei oder drei. So leert ihr ideal Eure Krimskramskisten.  © 123RF / Martialred

• "Drei-Felder"-Wirtschaft - Ideal zum Leeren von Krimskramkisten. Sie sortieren die Sachen/Dinge einfach in die drei Kategorien: behalten - zu verschenken oder verkaufen - Müll.

Titelfoto: 123RF / teksomoli

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