Tödlicher Krebs! Doch die Ärzte diagnostizieren bei George (13) Migräne
Bedfordshire/Los Angeles - In den USA sitzt eine Familie aus Großbritannien mit ihrem schwer kranken Sohn (13) fest. Nun wollen die Eltern ihr Kind zurück nach Hause bringen.

Bei George Fox wurde vergangenen Jahr ein Glioblastom diagnostiziert - ein bereits auf fünf Zentimeter angewachsener Tumor in seinem Gehirn. Bei dem Jungen trat er in seiner aggressivsten und tödlichsten Form auf.
Immer wieder litt der 13-Jährige an schlimmen Kopfschmerzen, die er kaum aushalten konnte. Doch bis klar war, dass der Junge todkrank war, speisten die Ärzte seine Eltern, Louise (47) und Matt Fox, zunächst damit ab, dass ihr Kind Migräne habe. Eine fatale Fehldiagnose!
Georges gesundheitlicher Zustand verschlechterte sich: Er begann, sich zu erbrechen und bekam Krämpfe. Seine Mutter forderte eine MRT-Untersuchung. Dabei wurde im vergangenen Mai 2021 schließlich der aggressive Tumor entdeckt.
Für George steht die traurige Gewissheit bereits fest: "Uns wurde gesagt, dass es keine Heilung gibt. Und uns wurde geraten, die Zeit mit unserem Sohn so gut wie möglich zu nutzen", sagte Louise Fox bereits im September in einem Interview mit The Sun.
Um Georges kurzes Leben wenigstens etwas zu verlängern, waren mehrere Operationen nötig. Außerdem musste er sich Chemo- und Strahlentherapien unterziehen. Unfassbare Strapazen für einen Teenager!
Die Behandlungskosten steigen immer weiter
Doch alles half nichts: Ende 2021 kam der Krebs zurück und der Zustand des Jungen verschlechterte sich weiter. Im November verbrachte er seinen 13. Geburtstag auf der Intensivstation. Umso zuversichtlicher war die Familie, als aus den USA das Angebot kam, George an einer Studie teilnehmen zu lassen.
Doch während des elfstündigen Fluges am 21. Januar nach Los Angeles bekam der junge Patient mehrere Anfälle, an deren Ende er nicht mehr gesund genug für die bevorstehende Therapie war.
Die Familie ist in LA gestrandet und weiß nun nicht mehr weiter. Über die Spendenseite GoFundMe versuchen Georges Eltern, mehr Geld für die hohen Arztrechnungen zu sammeln, denn der Junge wurde seit der Ankunft schon zwei weitere Male operiert. Die täglichen Kosten der Behandlungen liegen bei umgerechnet rund 19.200 Euro pro Tag!
"Wir konnten aufgrund seiner Krankengeschichte auch keine Reiseversicherung für ihn abschließen, also müssen wir alle Kosten tragen", sagte seine Mutter.
Spezielle Impfstoffe bekommt George aus Deutschland
Obwohl bereits mehr als 454.000 Pfund (rund 546.000 Euro; Stand: 31. Januar) für die Behandlung zusammengekommen sind, ist Louise Fox besorgt, dass die astronomischen Krankenhausrechnungen außer Kontrolle geraten und die Familie sich die Summe nicht mehr leisten kann. Sobald es George besser geht, wollen seine Mutter und sein Vater ihn deshalb nach Hause nach Bedfordshire bringen.
In den neun Monaten seit der schockierenden Diagnose hat George vier Gehirnoperationen in zwei Ländern sowie mehrere Runden Chemo- und Strahlentherapie durchgemacht, berichtet Mirror. Zudem erhielt er spezielle Impfstoffe aus Deutschland.
"Wir sind allen so dankbar, die uns geholfen haben. Wir haben so viel Unterstützung und Liebe von Menschen erhalten, die uns beim Sammeln von Spenden geholfen haben", sagte Mutter Louise.
Titelfoto: Montage: Screesnhot gofundme.com (2)