Strommast im Tagebau Garzweiler knickt ein: RWE vermutet bewusste Sachbeschädigung

Erkelenz – Auf dem Gelände des Tagebaus Garzweiler in NRW ist ein rund 80 Meter hoher Strommast eingeknickt. RWE geht als Betreiber des Tagebaus davon aus, dass der Mast "bewusst beschädigt und zum Einsturz gebracht werden sollte".

Der Mast versorgt den Tagebau mit Strom.
Der Mast versorgt den Tagebau mit Strom.  © Montage: -/RWE/dpa

Ein RWE-Sprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur am Samstag: "Sollte es Sabotage auf die kritische Infrastruktur gewesen sein, verurteilen wir das aufs Schärfste."

Die Polizei bestätigte, dass "die Einwirkung Dritter wahrscheinlich" sei. Nach Angaben des Unternehmens versorgt der Mast den Tagebau mit Strom.

Zur Sicherheit seien zwei der vier über den Mast laufenden Stromkreise abgeschaltet worden. Der Tagebau Garzweiler sei aber weiter in Betrieb: "Auch die Kraftwerke können weiterarbeiten."

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Ein Mitarbeiter hatte laut RWE den eingeknickten Mast am Freitagnachmittag entdeckt und die Polizei alarmiert. Fachleute verankerten und sicherten den Mast demnach in der Nacht zu Samstag, die Polizei nahm vor Ort Ermittlungen auf.

Einige Schrauben und Metallteile wurden am Sockel des Mastes gelöst.
Einige Schrauben und Metallteile wurden am Sockel des Mastes gelöst.  © -/RWE/dpa

Auf einem Foto vom Tatort ist zu erkennen, dass Schrauben gelöst und Metallteile offensichtlich abgesägt wurden.

Titelfoto: Montage: -/RWE/dpa

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