Horrorprognose für Reisende: Für so viel Chaos könnte der Lufthansa-Streik sorgen

Frankfurt am Main - Mit einem Warnstreik des Bodenpersonals will die Gewerkschaft Verdi den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen mit der Lufthansa erhöhen.

Der Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals soll bis zum Donnerstagmorgen um 6 Uhr andauern.
Der Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals soll bis zum Donnerstagmorgen um 6 Uhr andauern.  © dpa/Frank Rumpenhorst

Passagiere trifft der Ausstand, der von Mittwoch (3.45 Uhr) bis Donnerstag, 6 Uhr dauern soll, hart: Die Lufthansa hat mitten in der Ferienzeit mehr als 1000 Flüge an den Drehkreuzen Frankfurt am Main und München gestrichen und fürchtet Auswirkungen bis zum Freitag, dem letzten Schultag vor den Sommerferien in Bayern.

134.000 Passagiere mussten ihre Reisepläne ändern oder aufgeben. Bereits am Dienstag waren mindestens 47 Verbindungen ausgefallen.

Bestreikt werden laut Verdi am Mittwochmorgen verschiedene Lufthansa-Gesellschaften an den Drehkreuzen Frankfurt und München sowie in Düsseldorf, Hamburg, Berlin, Bremen, Hannover, Stuttgart und Köln.

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Aufgerufen sind unterschiedliche Beschäftigtengruppen wie das Schalterpersonal, Flugzeugtechniker oder die Fahrer der Schlepper, die Flugzeuge am Flughafen auf die richtigen Positionen schieben.

Lufthansa hat den betroffenen Passagieren davon abgeraten, zu den Flughäfen zu kommen, weil dort die meisten Schalter ohnehin nicht besetzt seien. Umsteiger sollten nicht an die deutschen Drehkreuze fliegen.

Es bestehe die Gefahr, dass die Gäste dort für mehrere Stunden oder Tage nicht weiterreisen könnten.

Titelfoto: dpa/Frank Rumpenhorst

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