Knall und Wasserfontäne: Mysteriöse Explosion im Hafen gibt Rätsel auf

Eckernförde - Explosion in Eckernförde! Im Hafen der Stadt an der Ostsee im Kreis Rendsburg-Eckernförde (Schleswig-Holstein) gab es am Mittwoch einen mysteriösen Knall gefolgt von einer Wasserfontäne.

Im Stadthafen von Eckernförde gab es am Mittwoch eine rätselhafte Explosion. (Archivbild)
Im Stadthafen von Eckernförde gab es am Mittwoch eine rätselhafte Explosion. (Archivbild)  © Christian Charisius/dpa

Gegen 14.30 Uhr meldete ein Skipper eine Explosion im Stadthafen, teilte die Polizei mit. Der Mann hatte einen lauten Knall gehört und dann eine Wasserfontäne von etwa fünf Metern Durchmesser beobachtet. Die Welle habe drei im Stadthafen liegende Boote am Heck deutlich angehoben. Nach Polizeiangaben sind die Zeugenangaben glaubhaft.

Auch andere Menschen schilderten den Beamten die Unterwasser-Explosion. Demnach hörten sie ebenfalls einen lauten Knall, außerdem soll es stark nach Methan gerochen haben.

Die Polizisten sperrten die Stelle der mutmaßlichen Detonation im Hafen weiträumig ab und sahen sie sich genau an. Weder an der Steganlage, noch an den Booten entdeckten sie äußerliche Schäden.

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Auch Mitarbeiter der Stadtwerke Eckernförde untersuchten den Bereich. Sie entdeckten nichts Ungewöhnliches. Vorsichtshalber wurde dort aber der Strom abgestellt.

Taucher untersuchen Hafen von Eckernförde nach Explosion

Der Kampfmittelräumdienst schickte Taucher nach Eckernförde. (Symbolbild)
Der Kampfmittelräumdienst schickte Taucher nach Eckernförde. (Symbolbild)  © Thomas Frey dpa/lrs

Gegen 16.30 Uhr traf der Kampfmittelräumdienst mit Tauchern ein. Die sahen sich den betroffenen Bereich unterhalb der Wasserlinie an. Dabei fanden die Spezialisten keine Hinweise auf eine Explosion oder auf Reste eines Sprengkörpers.

Die Ermittler stehen daher vor einem Rätsel. Was hat die Explosion ausgelöst? Und besteht weitere Gefahr in dem Bereich? Erklärungen dazu bleiben im Bereich der Spekulation, heißt es in der Polizeimitteilung. Um ganz sicherzugehen, soll in der kommenden Woche der gesamte Hafenbereich abgetaucht werden.

Ob an den dort liegenden Booten dennoch Schäden entstanden sind, soll eine ausstehende Begutachtung klären. Dazu wird die Wasserschutzpolizei Kiel mit den Eignern Kontakt aufnehmen.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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