Chaos-Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf: Neues Wochenende, neue maßlose Schlangen!

Köln/Düsseldorf/NRW - Am Airport Köln/Bonn bildeten sich wieder lange Warteschlangen bei den Sicherheitskontrollen, die bis vor das Flughafengebäude ins Freie reichten! Auch am dritten Ferienwochenende haben Urlauber an den Flughäfen in Nordrhein-Westfalen lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen.

Die Reisenden am Flughafen Köln/Bonn warteten am Freitag stundenlang vor der Sicherheitskontrolle.
Die Reisenden am Flughafen Köln/Bonn warteten am Freitag stundenlang vor der Sicherheitskontrolle.  © Thomas Banneyer/dpa

Auch in Düsseldorf stauten sich am Freitag die Passagiere.

Am Samstag und Sonntag sei wegen des Personalmangels weiterhin mit längeren Wartezeiten zu rechnen, sagte ein Sprecher des Düsseldorfer Flughafens.

Um rechtzeitig am Flieger zu sein, waren viele Urlauber am Freitag nach ihren Angaben bis zu acht Stunden früher zum Flughafen gekommen.

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Dieses "neues Phänomen" mache die Lage noch unübersichtlicher, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.

Die Passagiere sollten auch darauf achten, nur Erlaubtes im Handgepäck zu haben.

"Man kann doch jetzt nicht den Fluggästen die Schuld zuschieben, wenn man nicht rechtzeitig Personal eingestellt hat", sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Özay Tarim am Freitag.

Auch Mitarbeiter der Flughäfen sind belastet, viel krank

Am Freitagmorgen reichte die Warteschlange bis vor das Terminal.
Am Freitagmorgen reichte die Warteschlange bis vor das Terminal.  © Thomas Banneyer/dpa

Die Urlauber seien dazu aufgerufen worden, früher zu den Flughäfen Köln und Düsseldorf zu kommen.

An diesem Samstag erwartet er zum "Bettenwechsel" erneut lange Schlangen.

Die Situation sei auch für die Mitarbeiter belastend. Der Krankenstand liege beim Sicherheitspersonal aktuell bei rund 20 Prozent, so Tarim.

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Zum dritten Ferienwochenende erwartet der Flughafen Düsseldorf rund 179.000 Fluggäste. Der Airport Köln/Bonn rechnet mit rund 108.000 Passagieren.

"Man hat die Situation schlicht verschlafen, und jetzt ist es einfach zu spät, um kurzfristig für Entspannung zu sorgen", sagte auch der Luftverkehrsexperte der Gewerkschaft Verdi, Özay Tarim, dem Handelsblatt.

Entspannung für die Reisenden sei daher nicht in Sicht. "Es ist sogar noch schlimmer gekommen, als wir vermutet haben."

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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