"Achtung, Lebensgefahr": Erneute Warnung vor tödlichem Champagner!
Kiel – Nach dem Todes-Drama nach einer Champagner-Sause in Bayern schlägt die Verbraucherzentrale erneut Alarm: Der tödliche Moët ist zurück!

Am 12. Februar starb ein 52-Jähriger in Bayern, nachdem er mit Freunden in einem Restaurant ein Glas Champagner getrunken hatte. Sieben weitere Personen kamen mit Vergiftungssymptomen ins Krankenhaus. Der schockierende Grund: Anstatt mit Champagner war die Flasche mit einer hohen Konzentration der Droge Ecstasy gefüllt.
Die niederländische Behörde für Nahrungsmittel NVWA warnte danach vor der Drei-Liter-Champagner-Flasche der Marke "Moët & Chandon Ice Impérial".
Schon kleinste Mengen könnten schwere Schäden verursachen, so die Behörde. Man solle den Inhalt nicht berühren, geschweige denn probieren. "Die Einnahme eines kleinen Schluckes kann tödlich sein."
Bei diesem Fall sollte es jedoch nicht bleiben - die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein schlägt jetzt erneut Alarm! Auf Facebook gaben die Verbraucherschützer eine Warnung für den Champagner heraus, von dem noch mehrere Chargen betroffen sind.
"Achtung Lebensgefahr: Erneut werden Champagnerflaschen der Marke Moët & Chandon Ice Impérial (3 Liter) zurückgerufen, da sie teilweise mit der Droge MDMA gefüllt sind", schreibt die Verbraucherzentrale. Hinter dem Namen "MDMA" steckt die Party-Droge Ecstasy.
Der Genuss dieses Champagners kann tödlich sein!
Unterschied ist nicht sofort sichtbar
Neben der Chargennummer "LAJ7QAB6780004" werden nun zusätzlich noch alle Flaschen der Charge "LAK5SAA6490005" zurückgerufen.
Von außen seien die Flaschen nicht zu unterscheiden. Beim Gießen zeige sich jedoch ein deutlicher Unterschied: Die mit MDMA gefüllten Flaschen sollen eine rötlich-braune Farbe haben.
In einem weiteren Beitrag macht die Verbraucherzentrale auf die akute Gefahr aufmerksam: "Diese Nachricht ist kein Scherz. Die betroffene Charge ist lebensgefährlich. Die Polizei ermittelt bereits in diesem Kriminalfall."
Betroffene Flaschen könnten im Handel zurückgegeben werden, heißt es.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa