400 Millionen Jahre alte Fossilien entdeckt: Diese markanten Tiere lebten damals im Meer

Llandrindod Wells (Großbritannien) - In Wales wurden zwei uralte Fossilien entdeckt, die vermutlich die ersten ihrer Art in Europa sind.

Opabinia regalis lebten im Kambrium vor 541 bis vor 485,4 Millionen Jahren. Weltweit wurden bislang weniger als 20 gut erhaltene fossile Exemplare entdeckt.
Opabinia regalis lebten im Kambrium vor 541 bis vor 485,4 Millionen Jahren. Weltweit wurden bislang weniger als 20 gut erhaltene fossile Exemplare entdeckt.  © Museum Wales

Nahe des Kurortes Llandrindod Wells in der Grafschaft Powys im Zentrum von Wales gelang Forschern ein einzigartiger Fund.

Wie BBC berichtet, handelt es sich um 400 Millionen Jahre alte Fossilien der ausgestorbenen Tiergattung Opabinia.

Die Exemplare wurden auf einem Feld gefunden, wo heute Blumen wachsen und Schafe grasen - damals war dieser Teil von Wales jedoch vom Meer bedeckt.

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Opabinia lebten im Wasser und hatten einen weichen Körper mit einem langen, schmalen Rumpf, der auf jeder Seite eine Reihe von Klappen aufwies, die vermutlich zum Schwimmen dienten. Das markanteste Merkmal des kleinen Tieres war eine verlängerte Nase.

Das größere der beiden Fossilien ist 13 Millimeter lang, während das kleinere nur 3 Millimeter misst. Entdeckt wurden sie von Dr. Joseph Botting und Dr. Lucy Muir.

Dr. Lucy McCobb, die leitende Kuratorin des Museums von Wales, zeigte sich hocherfreut: "Dies ist eine fantastische Entdeckung unserer Forscher. Joe und Lucy arbeiten mit anderen Paläontologen aus der ganzen Welt zusammen, um die Fossilien zu untersuchen und zu entschlüsseln, was sie uns über das Leben in den Meeren von Wales vor über 460 Millionen Jahren sagen können."

Dr. Lucy Muir und Dr. Joseph Botting fanden die uralten Fossilien auf einem Feld.
Dr. Lucy Muir und Dr. Joseph Botting fanden die uralten Fossilien auf einem Feld.  © Museum Wales

Eines der fossilen Tiere erhielt den wissenschaftlichen Namen "Mieridduryn bonniae", benannt zu Ehren von Bonnie, der Nichte des Landbesitzers, auf dessen Feld das Fossil gefunden wurde.

"Wir freuen uns darauf, mehr über diese walisischen Wunder herauszufinden", so Dr. Lucy McCobb.

Titelfoto: Museum Wales

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