Festgeketteter Hund frisst vor Verzweiflung sein Bein auf
Exeter (New York) - Ein UPS-Fahrer traute seinen Augen nicht, als er vergangene Woche die Deutsche Schäferhündin Zoe in einem Garten im US-Bundesstaat New York fand. Das Tier, das offenbar tagelang ohne Futter angekettet worden war, hatte begonnen sich selbst zu fressen!

Der Fahrer, Mark McGee, war in der Stadt Exeter im Dienst und wird dort mittlerweile als Held gefeiert, weil er den erschöpften Vierbeiner rettete und so vorm baldigen Tod bewahrte, berichtet aktuell die "SUN".
Über den Fund des armen Tieres berichtete der Paketzusteller folgendes: "Ich musste zweimal hinschauen. Ich war wie: 'Willst du mich auf den Arm nehmen?' Ich läutete dann zweimal an der Haustür, niemand reagierte."
McGee dachte zunächst nicht, dass die Hündin ihr Bein selbst gefressen hatte. Er reimte sich etwas anderes zusammen: "Es sah für mich so aus, als wäre es abgeschossen worden."
McGee holte Hilfe und die Hündin kam in eine Tierklinik. Die dortige Exekutivdirektorin, Stacie Haynes, sagte, das Haustier hätte einen sehr schmerzhaften Tod erlitten, wenn es nicht gefunden worden wäre.
In der Klinik untersuchten die Ärzte das Tier und machten eine schreckliche Entdeckung.
Besitzer der Hündin wurde geschnappt

Stacie Haynes erklärte die Situation: "Die Röntgenbilder zeigten Knochen in ihrem Bauch und deshalb können wir davon ausgehen, dass sie ihr Bein gefressen hat."
Die Mediziner gaben an, dass Zoe wohl tagelang angekettet gewesen sein muss, ehe sie sich selbst verstümmelte. Sie fanden neben weiteren Wunden eine ungewöhnliche Schwellung an ihrer Schulter.
"Anfangs dachten sie, die Schwellung sei Krebs und vielleicht hatte sie Knochenkrebs und sich deshalb das Bein abgebissen, weil sie so starke Schmerzen hatte", sagte Haynes. Doch der Verdacht erhärtete sich nach einer umfassenden Untersuchung nicht - Zoe hatte keinen Krebs.
Die neun Jahre alte Hündin musste dann notoperiert werden und überlebte, obwohl ihre Chancen dafür schlecht standen. Jetzt hoffen alle, dass sich Zoe von den vielen Strapazen erholen wird.
Ihr Besitzer Carl P. (59) wurde unterdessen festgenommen. Der 59-Jährige soll nicht das erste Mal als Tierquäler in Erscheinung getreten sein, soll mehrere andere Tiere sogar gefoltert haben!
Am 4. Dezember wird er sich für seine Taten vor Gericht verantworten müssen. Bleibt zu hoffen, dass er eine gerechte Strafe erhält.