Hunde-Opa im Tierheim abgegeben: Gibt es ein Happy End für diesen Labrador?

München - Akon ist ein im April 2012 geborener Labrador-Rüde und kam ins Münchner Tierheim, weil sich sein Besitzer nicht mehr um ihn kümmern konnte. Nun hofft der zehnjährige Senior auf ein gemütliches Zuhause für seinen Ruhestand.

Der zehnjährige Labrador Akon sucht eine aktive Familie.
Der zehnjährige Labrador Akon sucht eine aktive Familie.  © Tierheim München

Akon wiegt aktuell 34 Kilogramm und hat eine Schulterhöhe von 55 cm. Für sein Alter ist er noch sehr sportlich und fit und sucht deshalb Halter, die ebenfalls aktiv sind.

Standfeste Kinder wären für den menschenbezogenen Akon gar kein Problem. Künftige Halter sollten ihm körperlich gewachsen sein, da er anfangs an der Leine zieht.

Sein liebstes Hobby ist Ballspielen. Bei Artgenossen entscheidet der lustige Rüde nach Sympathie.

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Altersbedingt hat Akon in beiden Augen bereits einen fortschreitenden grauen Star, er sieht daher schlecht und wird über kurz oder lang erblinden. Doch davon lässt sich Akon nicht einschränken.

Du möchtest den lustigen Labrador kennenlernen? Dann melde Dich im Hundehaus 2 unter Tel. 089/92100020 und vereinbare einen Besuchstermin für Akon.

Pflege für blinde Hunde: Darauf solltest Du Dich einstellen

Akon leidet auf beiden Augen unter grauem Star und wird wohl im Laufe der Zeit erblinden.
Akon leidet auf beiden Augen unter grauem Star und wird wohl im Laufe der Zeit erblinden.  © Tierheim München

Der Geruchs- und Gehörsinn ist bei Hunden phänomenal. Kaum vorstellbar für uns Menschen, doch der Sehsinn ist bei unseren vierbeinigen Freunden vergleichsweise nebensächlich.

Daher können Hunde, die erblinden, oft gut mit der Einschränkung zurechtkommen.

Halter sollten ein paar Dinge bei der Pflege ihrer Lieblinge und im Umgang mit ihnen beachten - doch Blindheit ist nichts, was einen Hund von einem erfüllten Leben abhält!

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Vor allem, wenn der Sehverlust des Hundes allmählich eintritt, wie es beim grauen Star der Fall ist, wird sich das Tier einfacher damit zurechtfinden.

Zu Hause oder beim Spaziergang helfen kleine Unterstützungen, um dem Hund das Leben zu erleichtern. Voraussetzung ist, dass der Hund seinem Halter voll vertraut, denn er muss sich auf den Mensch verlassen können, um entspannt durch den Alltag zu kommen.

Ein geregelter Tagesablauf mit festen Zeiten für Fütterung und Gassigehen ist für blinde Hunde hilfreich, damit sie immer wissen, was als Nächstes ansteht. Akustische Signale sind essenziell. Wenn nicht bereits sicher trainiert, sollten Halter daran arbeiten. Darunter fällt auch das Ankündigen von Handlungen wie Streicheln, Anleinen oder Ähnliches. Auch Geruchs-Signale helfen blinden Hunden im Alltag. So können zum Beispiel Treppen oder andere Hindernisse "markiert" werden.

Weitere hilfreiche Tipps findest Du online beim Tierschutzverein oder auch bei den Pflegern im Tierheim.

Titelfoto: Bildmontage: Tierheim München (2)

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