Hund Cosmo hat schon einiges durchgemacht: Doch jetzt gibt es endlich Hoffnung für ihn

Krostitz/Arnstadt - Hund Cosmo hat mit seinen rund zwei Jahren schon einiges durchgemacht: Zuletzt musste er seine Familie verlassen, weil er gebissen hat. Schließlich sammelten Tierschützer Spenden, um ihm eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Jetzt gibt es tatsächlich Hoffnung.

Der Malinois-Kaukasen-Mix Cosmo musste viel trainieren, damit er endlich in ein spezielles Hundezentrum umziehen konnte.
Der Malinois-Kaukasen-Mix Cosmo musste viel trainieren, damit er endlich in ein spezielles Hundezentrum umziehen konnte.  © Bildmontage: privat

Denn: "Heute durfte Cosmo in seine Zukunft starten und wir drücken ihm alle Daumen", schreibt Jule Felger (32) in einem Beitrag bei Facebook. Sie betreibt eine Tierpension im nordsächsischen Krostitz und hatte den Malinois-Kaukasen-Mix im vergangenen Herbst aufgenommen.

Cosmo lebte bis dahin bei einer Familie in Sachsen-Anhalt, die mit seinen Bedürfnissen vermutlich überfordert war. Schließlich habe er zugebissen, wenn er einer Situation nicht gewachsen war – beim letzten Mal traf es ein Kind.

Als er in der Tierpension auch nicht wirklich zurechtkam und erneut versuchte anzugreifen, musste eine neue Lösung gefunden werden. Um ihn im Tierzentrum am Erfurter Kreuz unterbringen zu können, startete Jule einen Spendenaufruf. Mit Erfolg!

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Am Montag wurde der Rüde nach Arnstadt gebracht, um in sein neues Leben zu starten. "Wir danken allen, die fleißig geteilt und gespendet haben. In der immer teurer werdenden Zeit nicht selbstverständlich", schreibt die 32-Jährige weiter.

Gleichzeitig bedankt sie sich bei allen Helfern, die sie beim Umgang mit dem sensiblen Vierbeiner unterstützt haben. Zu diesen zählt auch das Tierheim Delitzsch, wo Cosmo in den vergangenen Wochen untergebracht war.

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Außerdem wurden Spenden gesammelt, damit der Rüde in eine tolle Zukunft starten kann.
Außerdem wurden Spenden gesammelt, damit der Rüde in eine tolle Zukunft starten kann.  © privat

Eine weitere Einrichtung, die sich mit Jule und allen Helfern über diesen Erfolg freut und sie dabei unterstützt hat, ist die Tierhilfe Torgau. "Wochenlanges Vertrauens- und Maulkorbtraining war nötig, um dies zu ermöglichen", heißt es in einem Post.

Der Tag sei friedlich verlaufen, was vor einigen Wochen wohl noch undenkbar war. "Seine vergangene Haltung hat ihn zu einem hochunsicheren Wrack gemacht, der als letzte Möglichkeit den Beschädigungsangriff gewählt hat."

Gleichzeitig möchte die Tierhilfe noch einmal darauf aufmerksam machen, wie viel Verantwortung die Anschaffung eines Hundes bedeutet. Man sollte sich vorher intensiv Gedanken machen, ob ein Vierbeiner in das eigene Leben passt, welcher Hund zu einem selbst passt und ob man ihm und seinen Bedürfnissen wirklich gerecht werden kann.

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Und wenn trotz allem etwas schiefgeht, ist vor allem eines wichtig: Sucht Euch Hilfe! Das Tier ins Heim abzuschieben, wenn es sich anders verhält als erwartet, ist nicht die Lösung. "Stärke ist es, mit allen Konsequenzen die Verantwortung für getroffene Entscheidungen zu übernehmen", heißt es abschließend.

Cosmo hat Glück gehabt, dass sich so viele Menschen um ihn und seine Zukunft gekümmert haben. Wir drücken ihm weiterhin die Daumen.

Titelfoto: Bildmontage: privat

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