Männer misshandeln Hund und werfen ihn in Brunnen

Olsztyn (Polen) - Offenbar hat ein Einwohner von Olsztyn in Polen eine mögliche Tragödie verhindert.

Der kleine Hund wurde von seinen Peinigern in einen Betonbrunnen geworfen.
Der kleine Hund wurde von seinen Peinigern in einen Betonbrunnen geworfen.  © Montage: Policja Warmińsko-Mazurska (2)

Wie die Polizei der Woiwodschaft Ermland-Masuren mitteilte, fielen dem Zeugen zwei Männer auf, als sie am Mittwoch in einem Dorf der Gemeinde Dywity einen Hund in einen Betonbrunnen warfen und daran hinderten, wieder herauszuklettern.

Der Zeuge, der sich bewusst war, dass Leben und Gesundheit des Tieres in Gefahr waren, reagierte sofort. Er rief die Notrufnummer an und ging dann zum Brunnen. Um dem verängstigten Vierbeiner zu helfen, ließ er eine Bodenluke in den Schacht fallen.

Nach einer Weile erschien eine Nachbarschafts-Patrouille. Der Hinweisgeber übergab die mutmaßlichen Täter, bei denen es sich um 40- und 59-jährige Einwohner des Kreises Olsztyn handelte, der Polizei.

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Gegenüber den Beamten räumten die Männer ein, den streunenden Hund in das Erdloch geworfen zu haben, weil er von dort aus die Fahrradfahrer anbellen sollte.

Zum Zeitpunkt ihrer Festnahme waren die beiden Tierquäler völlig betrunken. Der erste hatte mehr als ein Promille intus, der zweite etwa zwei Promille.

Tätern droht lange Freiheitsstrafe

Die Mitarbeiter des Tierheims in Tomaryny wurden zum Einsatzort gerufen. Sie holten das verschreckte Hündchen heraus und kümmerten sich um die Fellnase.

Die mutmaßlichen Täter werden bald wegen Missbrauch eines Tieres angeklagt. In Polen wird dieses Verbrechen mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe geahndet.

Sollte sich im Laufe des Verfahrens herausstellen, dass sie sogar besonders grausam gehandelt haben, drohen ihnen jeweils bis zu fünf Jahre Haft.

Titelfoto: Montage: Policja Warmińsko-Mazurska (2)

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