Mann verschlägt es die Sprache, als er Zettel am Halsband seines Hundes liest
Cooloola Cove (Australien) - Als er den handgeschriebenen Zettel las, verschlug es ihm die Sprache: Chris Morris war ohnehin schon in Sorge gewesen, weil sein treuer Hund Baghdad ausgerissen war. Als der Rüde zu seinem Herrchen im australischen Cooloola Cove zurückkehrte, machte die Nachricht an seinem Halsband alles noch schlimmer.

Fassungslos las Morris die an ihn gerichtete Drohung: "Bitte bring deinen Hund zum Tierarzt. Ich weiß, wo du wohnst", wie news.com.au aktuell berichtet.
Davon, dass er ein "Raben-Herrchen" sein sollte, wollte der Australier allerdings nichts wissen. Da der Drohbrief ohne Absender gekommen war, blieb Morris nichts anderes übrig, als sich öffentlich via Facebook an den Unbekannten zu wenden.
Dort schrieb der Hundebesitzer in freundlichem Ton: "Ich weiß zu schätzen, dass du dir Sorgen um sein Wohlergehen machst. Er hat nicht bösartige Tumore in seinem Bauch und wir haben ihn mehrfach zum Tierarzt gebracht und ihm Medikamente gegeben, um das Problem zu bewältigen und es ihm leichter zu machen."
Laut Morris ist Baghdad mittlerweile stattliche 14 Jahre alt. Aufgrund des hohen Alters des Tiers sei es dem behandelnden Arzt nicht mehr möglich, es zu operieren.
Morris gibt Schreiber des Zettels einen Tipp
Der Ärger des Mannes wird im weiteren Verlauf seiner Facebook-Nachricht deutlicher. So heißt es darin: "Vielleicht, wenn du ihm das nächste Mal begegnest, gib ihm einfach einen Klaps und ein Leckerli, anstatt Dinge an ihn zu binden, sofern du magst."
Die Gemeinschaft in seiner Region sei klein, Drohungen sollten dort also nicht gemacht werden, sofern nicht alle Fakten auf dem Tisch lägen. "Aber falls du deiner Linie treu bleiben willst, ist das Tor weiter offen", stichelte Morris in Richtung des Zettel-Schreibers.
Diese Geschichte zeigt erneut: Wer gar nicht alle Fakten kennt, sollte ein vorschnelles Urteil besser vermeiden.
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