Können Hunde träumen? Wenn Vierbeiner schlafen

Essen, viel Bewegung und so manche Spieleinheiten können unsere vierbeinigen Lieblinge ganz schön erschöpfen. Klar, dass Hunde nach einem anstrengenden Tag tief und fest schlafen. Doch können sie auch träumen, so wie wir?

Chihuahuas brauchen für gewöhnlich nicht so viel Schlaf.
Chihuahuas brauchen für gewöhnlich nicht so viel Schlaf.  © privat

Eigentlich heißt es, dass Katzen besonders viel Schlaf brauchen. Bei Hunden ist es jedoch nicht anders. Im Durchschnitt schläft ein ausgewachsener Hund zwischen zwölf und 14 Stunden, dazu zählen auch die Ruhephasen.

Wie lange die Fellnasen tatsächlich schlafen, hängt aber von einigen Faktoren wie Alter, Größe und natürlich der Aktivität ab, wie Myanimals.com berichtet. Große Hunde und Welpen brauchen durchschnittlich 18 (!) Stunden Schlaf.

Ein Beispiel: Kleine Hunde wie Chihuahuas schlafen für gewöhnlich nicht so viel wie die großen Bernhardiner.

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Die Hälfte des Hundeschlafs ist über die Nacht verteilt. Den Rest schlummern die Tiere dann am Tag in unregelmäßigen Abständen.

Vielen Besitzern fällt es wegen der unregelmäßigen Schlafzeiten oftmals schwer vorauszuschauen, wann ihre Lieblinge aktiv sind.

Nach dem Spielen im Garten werden diese beiden wohl tief und fest schlafen.
Nach dem Spielen im Garten werden diese beiden wohl tief und fest schlafen.  © private

Können Hunde träumen?

Aktivitäten im Freien können für Besitzer und Hunde anstrengend sein.
Aktivitäten im Freien können für Besitzer und Hunde anstrengend sein.  © privat

Laut Myanimals.com wurde in einer Studie durch den Vergleich der Hirnströme von Menschen und Hunden nachgewiesen, dass Hunde zwei verschiedene Schlafphasen durchlaufen: die Einschlaf- und die REM-Phase.

Wenn Hunde tief und fest schlummern, kommt es auch mal vor, dass sie zucken, ihre Augen oder Pfoten bewegen und/oder seltsame Geräusche von sich geben.

Tun Vierbeiner das, befinden sie sich in der REM-Phase, also in einem Teil der Tiefschlaf-Phase. Charakteristisch dafür ist die schnelle Augenbewegung (Rapid Eye Movement). In dieser Phase, die bei uns etwa 25 Prozent des Schlafes einnimmt, ist die Hirnaktivität besonders erhöht und vom Alltag aufgenommene Reize können verarbeitet werden.

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Hunde allerdings verbringen lediglich 10 Prozent ihres gesamten Schlafes in der sogenannten REM-Phase. Das ist auch der Grund, weshalb die Fellnasen auch tagsüber mehrere Pausen brauchen und ein Nickerchen machen.

Wenn sich Hunde im Schlaf also bewegen oder Quietsch-Laute von sich geben, dann ist das ein klares Zeichen dafür, dass sie tatsächlich träumen.

Ob ein aufregender Tag im Garten oder der Besuch von Freunden oder Familie - all das muss auch ein kleines Hundehirn verarbeiten.

Titelfoto: privat

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