Känguru-Jagd in Nordhessen: Polizei fragt nach Hüpfer-Sichtungen
Eschwege/Sontra - Die Polizei sucht weiterhin nach einem aus Gefangenschaft entkommenen Känguru, das frei durch den Werra-Meißner-Kreis in Nordhessen hüpft.

Wie am heutigen Dienstag bekannt wurde, waren insgesamt zwei der exotischen Beuteltiere aus einer Auffangstation in Sontra (dem sogenannten "Reptilien-Zoo") ausgebrochen.
Am gestrigen Montag hatte die Polizeidirektion Werra-Meißner in Eschwege nur von einem entflohenen Känguru berichtet.
Am heutigen Dienstag berichtigten die Ermittler ihre Angaben. Demnach seien am zurückliegenden Sonntag ein weibliches und ein männliches Tier in die Freiheit entflohen.
Danach war es zu mehreren Känguru-Sichtungen in und um Sontra gekommen.
Am Dienstagmorgen habe sich dann ein Verantwortlicher der Auffangstation bei der Polizei gemeldet. Dieser habe gegen 9.15 Uhr berichtet, dass er in unmittelbarer Nähe des "Reptilien-Zoos" ein Känguru gesichtet habe.
Als eine Polizei-Streife bei ihm eintraf, hatte der Mann das Beuteltier bereits eingefangen.
Känguru hüpft frei durch den Werra-Meißner-Kreis: Polizei in Sontra sucht Zeugen

"Dabei handelte es sich um das weibliche Känguru", ergänzte ein Sprecher. Das männliche Tier sei also weiterhin in der Gegend unterwegs.
Die Polizei bittet dringend darum, dass alle Sichtungen des ausgebüxten Kängurus gemeldet werden. Die Beamten in der Kleinstadt Sontra seien unter der Telefonnummer 0565397660 erreichbar.
Es nicht verwunderlich, dass der Känguru-Trubel im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis weiter anhält. Die gewandten Tiere können springend kurzzeitig eine Geschwindigkeit von rund 50 km/h erreichen.
Sie können sich einem Fangversuch also schnell entziehen, wenn sie nicht überrascht werden.
Es bleibt daher weiterhin spannend, wie lange das männliche Känguru noch frei durch das Gebiet rund um Sontra hüpfen wird.
Titelfoto: 123rf/alfotokunst