Houston - Im Sommer liegen die Temperaturen in Houston (Texas) durchschnittlich bei über 30 Grad Celsius. Im Winter fallen sie eigentlich kaum unter 8 Grad. Vergangene Woche stürzten dann aber nicht nur die Gradzahlen überraschend in den Keller, sondern auch Fledermäuse vom Himmel!

Mehr als 1500 Fledermäuse haben auf dem Dachboden der ehrenamtlichen Tierschutzorganisation Humane Society in Houston eine Reha-Stätte gefunden.

Zuvor hatten die geflügelten Säugetierchen vor lauter Kälte ihren Halt verloren und waren zu Boden gefallen, wie die Tierschützer berichten. Von ehrenamtlichen Mitarbeitern der Organisation wurden sie unter Brücken aufgesammelt.

Wie Mary Warwick, Leiterin der Schutzorganisation, mitteilte, waren am vergangenen Mittwoch 1544 Fledermäuse auf dem Dachboden untergebracht:

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"Ungefähr 60 [Fledermäuse] müssen noch mit Flüssigkeit versorgt und gewärmt werden", konkretisierte Warwick den Stand der Dinge.

Mary Warwick war eigentlich nur auf Shopping-Tour für den Urlaub. Bei der herrschenden Kälte in der vergangenen Woche, begann sie sich aber zu fragen, wie es den Fledermäusen nach einem derart heftigen Wettereinbruch so geht.

Die geistesgegenwärtige Tierschützerin machte einen Umweg: Unter einer Brücke fand sie "um die 100 Fledermäuse wie tot [...] auf dem Boden", zitiert AP News die Tierschützerin.

Sie sammelte die kleinen Tierchen ein und legte sie ins Auto. Während der Fahrt nach Hause begann es dann zu quieken - die Fledermäuse lebten wieder auf!

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Mary legte die gesammelten Fledermäuse in einen Inkubator und begann nun zweimal täglich zur Brücke zu fahren. Zwei Tage später erhielt sie einen Anruf, dass 900 Fledermäuse unter einer anderen Brücke gefunden worden sind.

In Warwicks Reha gibt es für die Fledermäuse nur Trinken. Mehr benötigen sie erst einmal nicht und außerdem sei es "sehr schwer, Fledermäuse in Gefangenschaft zu füttern, da sie normalerweise im Fliegen fressen", sagt die Expertin.

Ungefähr 100 Fledermäuse hätten die Rettungsaktion nicht überlebt. Manche von ihnen starben aufgrund des Sturzes. Die Überlebenden sollten am gestrigen Mittwoch zu ihren entsprechenden Brücken zurückgebracht werden.