Mitarbeiter entdeckt plötzlich Vogelspinne im Botanischen Garten

Bonn - Eigentlich sollten bei den Botanischen Gärten in Bonn Pflanzen im Mittelpunkt stehen - nun hat eine vermutlich dort ausgesetzte Vogelspinne für Aufregung gesorgt.

Von der Vogelspinne ging keine Gefahr aus. (Symbolbild)
Von der Vogelspinne ging keine Gefahr aus. (Symbolbild)  © Roland Weihrauch/dpa

Ein Schülerpraktikant habe sie vergangene Woche beim Zusammensammeln von Blättern im Tropenhaus entdeckt, sagte die wissenschaftliche Leiterin der Gärten, Cornelia Löhne, am Mittwoch.

Für den Jungen blieb es demnach beim Schreck - die Spinne ist für Menschen harmlos.

Sie wäre aber nicht das erste Tier, das in den Gärten ausgesetzt worden sein könnte und den Verantwortlichen zu schaffen macht. Zuvor hatte der General-Anzeiger berichtet.

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Obwohl mitten in der Stadt gelegen, sind die Gärten ein idyllischer Ort. Von zwei Seiten sind sie von einem Graben begrenzt.

Dort werden laut Löhne immer wieder Rotwangenschildkröten aus Nordamerika ausgesetzt, die heimischen Sumpfschildkröten Konkurrenz machen.

Bei einer Sanierung vor gut zehn Jahren habe man den kompletten Bestand nicht-heimischer Tiere rausgeholt und junge Sumpfschildkröten angesiedelt - jetzt seien aber schon wieder die nordamerikanischen Tiere in der Überzahl, sagte die Botanikerin.

Sumpfschildkröten seien geschützt, "deswegen sind wir nicht begeistert, wenn Tiere ausgesetzt werden."

Von der Vogelspinne ging laut der Botanikerin dagegen keine Gefahr aus. Sie sei ins Zoologische Forschungsmuseum Koenig in Bonn gebracht worden, wo sie von einem Experten genauer identifiziert werden soll.

Titelfoto: Roland Weihrauch/dpa

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