Niemand scherte sich um sie: "Dünne Rippchen" aus verwahrloster Wohnung gerettet
Köln - Diese Ratten hatten wirklich ziemliches Glück! Die kleinen Nager hatten in einer völlig verwahrlosten Wohnung in ihrem eigenen Dreck ausgeharrt, ehe man sie kürzlich durch Zufall entdeckte. Nun landeten sie im Tierheim in Köln-Dellbrück, wo sie erst einmal aufgepäppelt werden müssen.

Nicht nur große Vierbeiner wie Hunde und Katzen finden im Kölner Tierheim einen Platz, auch kleine Nagetiere sind bei den engagierten Tierrettern willkommen.
Und die fünf Ratten hätten es nach den Strapazen der vergangenen Zeit vorerst wohl nicht besser treffen können!
Bei Instagram berichteten die Mitarbeiter am Dienstag von den Neuzugängen und erklärte, wie das Nager-Quintett den Weg ins Tierasyl gefunden hatte.
Demnach waren die Tiere zuvor ganz auf sich allein gestellt in einer "komplett verwahrlosten Wohnung" gefunden und umgehend sichergestellt worden.
Von ihren Besitzern habe es weit und breit keine Spur gegeben, wie die Tierretter berichteten.
Die Nager mussten dort nicht nur in ihrem eigenen Dreck leben, sondern hatten wohl auch keine richtige Nahrung zur Verfügung gehabt.
"Die dünnen Rippchen stürzten sich bei uns sofort aufs Futter und genossen es sichtlich, nicht mehr durch ihren eigenen Kot laufen zu müssen", schilderten die Pfleger.
Nun ist das Ratten-Quintett in Sicherheit, muss jedoch erst einmal zu Kräften kommen.
Die Ratten mussten in ihrem alten "Zuhause" im eigenen Dreck leben
Tierfreunde über verwahrloste Ratten entsetzt

Die rund 46.000 Instagram-Fans des Tierheims zeigten sich angesichts der Geschichte der Tiere entsetzt. So dauerte es nicht lange, bis sich zahlreiche Tierfreunde in der Kommentarspalte neben dem Beitrag bei den engagierten Mitarbeitern bedankten.
"Gott sei Dank sind sie noch rechtzeitig bei euch gelandet", zeigte sich ein User erleichtert. "Ich verstehe nicht, wie jemand seine Tiere einfach zurücklassen und sich selbst überlassen kann… Zum Glück wurden sie gefunden!", stellte ein anderer klar.
Bleibt zu hoffen, dass die Nager sich schnell erholen und vielleicht schon bald in ein richtiges Zuhause umziehen können, in dem es ihnen an nichts fehlt.
Titelfoto: Instagram/tierheim_dellbrueck (Screenshots, Bildmontage)