Geflügelter Rekordjäger! Ente startet Reise in Deutschland: Wo sie nach zwei Tagen landet, ist echt erstaunlich

Gießen - Während die Corona-Pandemie weltweit den menschlichen Luftverkehr ausbremst, hat eine Stockente aus Hessen einen Rekordflug zurückgelegt. 

Eine fliegende Stockente (Symbolbild).
Eine fliegende Stockente (Symbolbild).  © Silas Stein/dpa

In rund zwei Tagen flog die Ente vom mittelhessischen Lich nach Russland, so Forscher der Universität in Gießen. Mit teilweise bis zu 125 Stundenkilometern legte das Federtier die 2250 Kilometer zu einem See im Norden Russlands zurück - das sei rekordverdächtig. 

Besonders hoch musste die Ente hierzulande fliegen: "Ihre höchste Flughöhe erreichte sie mit 780 Metern bei der Überquerung des Harzes", berichteten die Forscher am Mittwoch. Seit Mitte November des vergangenen Jahres maß ein GPS-Sender die Aufenthaltsorte der Ente. 

Anfang April seien keine Daten mehr übertragen worden - die Forscher rechneten mit einem technischen Defekt des Senders. Anfang Mai seien wieder Daten übertragen worden. "Diese Daten zeigen nun einen Rekordflug der Ente nach Russland", teilte die Universität mit. 

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"Nach der Überwinterung in Hessen hatte sich die Ente nämlich auf den Weg in ihr Brutgebiet gemacht und das liegt im Norden Russlands."

Das Projekt der Universität Gießen werde vom hessischen Umweltministerium gefördert. Es dient der Erforschung der Zugwege von Stockenten, die in den vergangenen Jahren immer seltener in Hessen überwintert hätten.

Titelfoto: Silas Stein/dpa

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