Wegen Corona-Einsamkeit: Ansturm auf Hund und Katze in Dresdner Tierheim

Dresden - Tierisch viel los! Weil sich viele Menschen während der Corona-Krise einen treuen Begleiter zulegen möchten, laufen im städtischen Tierheim in Stetzsch seit Wochen die Telefone heiß. Eine Vermittlung gegen die Einsamkeit.

Tierpflegerin Peggy Haupt (47) mit Tibetdogge "Hummel".
Tierpflegerin Peggy Haupt (47) mit Tibetdogge "Hummel".  © Amac Garbe

"Wir haben vermehrte Anfragen - viele Anrufe, aber auch Mails", bestätigt Peggy Haupt (47) vom Tierheims.

Die Tierpflegerin, die seit 2016 dabei ist, freut sich über die erhöhte Nachfrage:

"Seit Corona haben wir verstärkt wirkliches Interesse. Während der letzten Wochen haben wir schon einige Tiere vermittelt. Viele Leute nutzen die Homeoffice-Zeit, um die Tiere einzugewöhnen - ohne, dass sie sich dafür extra Urlaub nehmen müssen."

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Weil die Termine im Voraus vereinbart werden müssen, bleibt der Stresspegel für die Heimbewohner trotz des großen Ansturms gering.

"Bei allem Schlechten ist das Angenehme an Corona, dass wir durch die terminliche Absprache besser planen und Zeitfenster einteilen können", erklärt Peggy Haupt.

Neben Katz und Maus sind Vierbeiner im Stetzscher Heim derzeit besonders gefragt.
Neben Katz und Maus sind Vierbeiner im Stetzscher Heim derzeit besonders gefragt.  © Amac Garbe
Das Tierheim beherbergt auch etliche Hasen.
Das Tierheim beherbergt auch etliche Hasen.  © Amac Garbe

Insgesamt hat das Tierheim während der Corona-Krise 7 Hunde, 17 Katzen und 17 weitere Tiere vermittelt, darunter Meerschweinchen, Wellensittiche und etliche Hasen.

Auch zwei Gelb-Anakondas und eine Bartagame haben ein neues Zuhause gefunden.

Titelfoto: Amac Garbe

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