Tierquäler binden Beine von Jungvogel zusammen: Passantin handelt sofort

Dortmund - Glück im Unglück hatte eine junge Nilgans in Dortmund: Tierquäler hatten dem Tier die Beine zusammengebunden, doch eine Passantin (47) entdeckte den hilflosen Wasservogel und handelte sofort!

Hilflos hatte die junge Nilgans am Ufer ausgeharrt, ehe die Passantin (47) sie entdeckte.
Hilflos hatte die junge Nilgans am Ufer ausgeharrt, ehe die Passantin (47) sie entdeckte.  © Polizei Dortmund

Wie ein Polizeisprecher mitteilte, war die 47-Jährige am Mittwochnachmittag gegen 15 Uhr am Phoenixsee entlang spaziert, als sie auf den wehrlosen Jungvogel aufmerksam wurde, dem die Beine mit Garn umwickelt worden waren.

Die Fesseln hatten bereits Spuren auf den Beinen des Tiers hinterlassen, das von einer ganzen Gänseschar verteidigt wurde.

"Als sich zum Beispiel Hunde dem Jungvogel näherten, schlug die Mutter Alarm und die gesamte Gänsefamilie bildete immer wieder einen schützenden Kreis um das Tier", berichtete der Sprecher.

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Die Zeugin fackelte nicht lange und bat vier weitere Passantinnen um Hilfe. Auf einer Wiese am Rande des Ufers starteten die fünf Frauen dann die Rettungsaktion der Gans!

So besorgten sie neben einer Decke, um den Wasservogel nicht mit bloßen Händen anfassen zu müssen, auch eine Nagelschere, mit der sie den Knoten zwischen den Beinen trennen und das Garn schließlich abwickeln konnten.

"Der befreite junge Vogel konnte dank der behutsamen Hilfe der fünf Frauen schließlich aufstehen, wieder laufen und mit der Familie davonschwimmen", hieß es.

Die Polizei ermittelt nun wegen einer Straftat nach dem Tierschutzgesetz und sucht Zeugen. Hinweise zur Identität der Tierquäler nehmen die Beamten unter der Rufnummer 0231/1327441 entgegen.

Titelfoto: Polizei Dortmund (Bildmontage)

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