Tschüss, Adebar! Jungstörche in Sachsen-Anhalt machen sich auf die Reise

Schönebeck - Immer mehr junge Störche in Sachsen-Anhalt verlassen derzeit ihr elterliches Nest.

Durch die Fütterung der Eltern wurden sie groß und stark. Der Storchennachwuchs wird im August auf Reisen sein.
Durch die Fütterung der Eltern wurden sie groß und stark. Der Storchennachwuchs wird im August auf Reisen sein.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Viele hätten bereits die ersten Erkundungsflüge hinter sich gebracht, sagte Michael Kaatz, Geschäftsführer des Storchenhofs Loburg, am Dienstag.

Einige hätten sogar schon den Flug nach Spanien und nach Afrika angetreten. Werden die Störche flügge, steht ihnen oftmals eine gefährliche Zeit bevor. Nicht selten enden die Ausflüge mit Knochenbrüchen, wie Kaatz erklärte.

Die Vögel seien mit etwa 50 Kilometer pro Stunde unterwegs. Eine Kollision mit Glasscheiben oder Fassadenwänden könne glimpflich ausgehen oder auch tödlich enden.

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Am Dienstag habe er bereits drei verletzte Störche versorgt, sagte Kaatz am frühen Nachmittag. "Wenn alles gut verläuft, heilen Knochenbrüche bei Vögeln schneller als beim Menschen", so der Experte. Eine solche Verletzung könne im günstigsten Fall nach zwei bis drei Wochen ausgeheilt sein.

Der Großteil der Störche sammelt sich Anfang August und fliegt dann in südlichere Gefilde. Ab dem 20. August dürfte die überwiegende Zahl der Störche weg sein, erklärte Kaatz.

Nur einige wenige blieben bis Anfang September.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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