Verbrannt im Osterfeuer: Endlich gute Nachrichten für Fuchsmädchen Fillie
Hamburg - Fillie erlangte traurige Berühmtheit, nachdem sie sich bei einem privaten, nicht-umgeschichteten Osterfeuer in Hamburg heftigste Verbrennungen zugezogen hatte. Jetzt, viele Wochen später, konnten der Hamburger Tierschutzverein (HTV) und alle mitfiebernden Fuchsfreunde wieder aufatmen.

Ostern 2022 kam das kleine, erst etwa vier Wochen alte Fuchsmädchen mit schweren Verbrennungen zum Tierschutzverein.
Der Welpe hatte neben seinen Verletzungen im Gesicht, an den Ohren und den Pfoten auch noch eine Rauchvergiftung und stand unter Schock, berichtete der HTV damals über den schlimmen Zustand des Tieres.
Glücklicherweise konnte Fillie geholfen werden. Sie wurde mehrfach operiert und nach und nach von Janet Bernhardt, 1. Vorsitzende des Vereins, gesund gepflegt.
Vor kurzem machte ihr Schützling dann ihren ersten großen Schritt in Richtung Freiheit und zog ins Wildtier- und Artenschutzzentrum bei Elmshorn um.
Dort sollte Fillie das Fuchs-Sein erlernen und auf ihre spätere Auswilderung vorbereitet werden. Schließlich hatte sie die vergangenen Wochen und Monate nur mit Menschen zusammengelebt.
Immer darauf bedacht, dass sie eine gewisse Distanz zu diesen nicht verlor, wie der Verein jetzt in einer Mitteilung betonte, "denn das hätte einer Auswilderung im Wege gestanden".

Fillie lernt das Fuchs-Sein
In Elmshorn musste Fillie sich die Zeit im neuen Zuhause aber nicht alleine vertreiben. Zwei Polarfuchs-Mischlinge leisteten ihr Gesellschaft.
"Das ist nicht nur süß anzusehen, sondern auch wichtig für ihr Sozialverhalten, denn bisher konnte die junge Füchsin noch kein normales Fuchsverhalten erlernen", so der HTV.
Das Vorhaben ist offenbar geglückt. Fillie konnte nun erfolgreich ausgewildert werden.
"Nach diversen OPs und Behandlungen gibt es jetzt aber einen großen Grund zur Freude, denn die kleine Fähe konnte nun in die Freiheit entlassen werden."
Titelfoto: Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V.