Gefahr für Hunde und Herrchen: Vor diesen Raupen müssen sich Gassigänger in Acht nehmen

Mit steigenden Temperaturen kommen auch die ersten Schädlinge zutage. Vor allem Hundebesitzer müssen sich vor einer ganz bestimmten Raupenart in Acht nehmen. Der "Hunde-Ratgeber" erklärt, was zu beachten ist.

Diese kleine Raupe kann für Mensch und Tier gefährlich werden.
Diese kleine Raupe kann für Mensch und Tier gefährlich werden.  © 123RF/ Deborah Lee Rossiter

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners stellen eine echte Gefahr für Mensch und Tier dar, wie die Tierschutzorganisation Vier Pfoten berichtet.

In den unzähligen Brennhaaren des Insekts ist Thaumetopoein enthalten und dieses wirkt stark reizend.

Erkennen lassen sich die Raupen an den schwarzen Köpfen und Körpern, die mit den giftigen weißen Härchen bedeckt sind. Ihre Nester haben meist die Form eines Tropfens oder einer Kuppel und sind kaum größer als ein Tennisball.

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Die größte Risikozeit ist von Mai bis Juli. Die Raupen lösen sich dann von den Bäumen und entwickeln sich am Boden zu Motten.

Aber schon im April breitet sich der Eichenprozessionsspinner bereits in den Bäumen aus.

Bei Symptomen sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden

So sehen die Nester des Eichenprozessionsspinners aus.
So sehen die Nester des Eichenprozessionsspinners aus.  © 123RF/ Hilda Weges

Nicht selten werden aufgrund des Insekts ganze Park- und Grünanlagen gesperrt. Hundehalter sollten sich unbedingt an diese Verordnungen halten, wenn sie ihren Vierbeiner und sich selbst nicht gefährden wollen.

Doch was passiert eigentlich, wenn das geliebte Tier doch in Kontakt mit dem Eichenprozessionsspinner kommt?

Sollten Haare in Mund- oder Nasenraum des Hundes gelangen, kann das zu Sabbern, Anschwellen der Zunge, Entzündungen der Augenbindehaut, Erbrechen, Atembeschwerden und einem geschwollenen Mund führen. Wenn das Gift des Insekts in die Lunge eindringt, droht Erstickungsgefahr. In Magen und Darm kann Thaumetopoein Verdauungsbeschwerden auslösen.

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Sollten Besitzer Symptome bei ihrem Haustier feststellen, muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden.

Um Kontakt mit dem Eichenprozessionsspinner zu vermeiden, sollten sich Halter vorab über Warnhinweise ihrer örtlichen Behörden informieren und die angegebenen Orte nicht betreten. Außerdem kann es helfen, sich mit dem Aussehen der Raupen vertraut zu machen, um diese schnellstmöglich zu erkennen.

Hunde sollten in dieser Zeit an der Leine geführt werden, um Schnüffeln und Stöbern zu vermeiden.

Titelfoto: 123RF/ Hilda Weges, Deborah Lee Rossiter

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