Wespen-Alarm! Das könnt Ihr jetzt gegen die Biester tun
"Wir haben Schalen mit Zitronen und Nelken aufgestellt, auch Kaffeepulver. Aber das bringt eigentlich gar nichts", sagt Barbara Zeiss, Restaurantleiterin des "SchillerGarten" (Schillerplatz 9).
Die summenden Tiere mögen es süß - und herzhaft. "Die beiden Arten 'Deutsche Wespe' und 'Gemeine Wespe' können als einzige auf menschliche Nahrung ausweichen.
Süße Sachen wie Kuchen, Limo und Eis nutzen die Wespen zur Selbstversorgung, Grillgut und Wurstbrötchen werden an die Larven im Nest verfüttert", weiß Sabrina Rötsch (42).
Sie ist Sachverständige für Hautflüglerarten, dazu zählen Wespen, beim NABU Leipzig.
Wespen darf man auf keinen Fall töten, weil extrem hohe Bußgelder drohen - doch es gibt eine ganz gute Alternative
Doch nicht nur unabgedeckte Speisen locken Wespen an. Rötsch: "Sie nehmen ihre Umgebung hauptsächlich über Duftstoffe, sogenannte Pheromone, wahr.
Ein starkes Parfüm oder Duschbad kann manchmal schon reichen, die Tiere auf der Suche nach Nahrung anzulocken." Deshalb sollte Ruhe bewahrt werden. Wenn es nichts zu holen gibt, verziehen sie sich meist wieder.
Wespen stehen unter Naturschutz. Sie zu töten, ist verboten: Es drohen bis zu 50.000 Euro Bußgeld. "Denn sie sorgen als Ökosystem-Regulatoren dafür, dass zum Beispiel Blattläuse, Mücken und Raupen nicht Überhand nehmen. Wespen können mit Wasser, wie aus einer Sprühflasche, besprenkelt werden", so die NABU-Frau weiter.
Das simuliert Regen, die Tiere flüchten erstmal. Damit sie nicht ins Hausinnere gelangen, sollten Insektengitter angebracht werden.
Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe