Schwierige Zählung im Görlitzer Zoo: Im Zwitscherzimmer wurde es wild
Görlitz - Tierisch gezählt wurde zur Inventur zu Jahresbeginn wieder im Tierpark Görlitz. Das Erfassen der 723 Zoo-Bewohner (88 Arten) stellte sich bei manchen Arten als echte Herausforderung dar.
Im Mangustengarten beispielsweise mussten die Zebramangusten regelrecht entknäuelt werden: Dort kuscheln sich die 36 Bewohner bei winterlichen Temperaturen zu großen Haufen zusammen. "Zum Zählen wurden sie mit breit gestreutem Futter getrennt", so Kuratorin Catrin Hammer.
Im Zwitscherzimmer war die Zählung noch aufregender: Mehrere Pfleger boten im Raum verteilt Futter an und zählten, wie viele hungrige Wellensittiche sie damit anlocken.
Für eine höhere Genauigkeit wurde der Vorgang mehrmals wiederholt. 120 Wellensittiche erfassten die Tierpfleger. Leicht dagegen war die Zählung bei den Yaks oder den Roten Pandas.
Insgesamt ist die Zahl der Tiere leicht gestiegen, ein paar neue Arten sind hinzugekommen. "Mit den Buschschliefern können unsere Besucher seit 2022 kleine Elefanten-Verwandte im Tierpark bestaunen", so die Kuratorin.
Auch hinter den Kulissen warten Neuzugänge auf ihren "Auftritt". In einer neuen Artenschutzvoliere werden dieses Jahr unter anderem Felsenmeerschweinchen und stark bedrohte Salvadori Weißohrsittiche zu sehen sein.
Titelfoto: Zoo Görlitz/C.Hammer