Ehemaliges Hotel in Halle wird zur Erstaufnahme-Einrichtung für Ukrainer
Halle (Saale) - In Halle ist ein ehemaliges Hotel als Erstaufnahmeeinrichtung für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine eingerichtet worden.

In rund 175 Zimmern stehen Plätze für 350 Menschen zur Verfügung, teilte die Stadt am Freitag mit. Die dort untergebrachten Flüchtlinge sollen während der Dauer ihres Aufenthalts täglich drei Mahlzeiten bekommen.
Ziel der Stadt sei es aber, den Geflüchteten schnellstmöglich eigene Wohnungen zur Verfügung zu stellen.
Insgesamt haben in Halle inzwischen mehr als 3100 Menschen aus der Ukraine offiziell Schutz gesucht. Viele davon sind bereits weitergereist.
In Kooperation mit den städtischen Wohnungsgesellschaften, den Wohnungsgenossenschaften und auch privaten Wohnungsunternehmen stellte die Stadt bislang Wohnraum für knapp 200 Personen zur Verfügung.
Rund 620 Geflüchtete wurden in private Unterkünfte vermittelt.
In Sachsen-Anhalt sind nach Angaben des Innenministeriums bisher mindestens 20.025 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine direkt von den Landkreisen und kreisfreien Städten aufgenommen worden.
Bisher nicht vollständig erfasst sind diesen Angaben zufolge ukrainische Kriegsflüchtlinge, die bei Freunden, Verwandten oder hilfsbereiten Sachsen-Anhalterinnen und Sachen-Anhaltern privat untergekommen sind.
Titelfoto: Heiko Rebsch/dpa