"Kein Krieg!": Russischer Fußball-Profi und viele weitere Sportler senden mutige Botschaft

Moskau - Nach dem Angriff auf die Ukraine am frühen Donnerstagmorgen durch Russland reagieren in den sozialen Medien auch zahlreiche Sportler auf die Invasion.

Nein zum Krieg: Der russische Stürmer von Dynamo Moskau, Fedor Smolov (32), kritisiert die Ukraine-Invasion.
Nein zum Krieg: Der russische Stürmer von Dynamo Moskau, Fedor Smolov (32), kritisiert die Ukraine-Invasion.  © IMAGO / Russian Look

Viele ukrainische Athleten bedankten sich in den Netzwerken für die weltweite Unterstützung und riefen zum Frieden auf.

Russlands Aggression gegen das Nachbarland kommentierte auch Fedor Smolov (32) vom FK Dynamo Moskau. Der russische Nationalspieler schrieb auf seinem Instagram-Account zu einem komplett schwarzen Foto: "Kein Krieg!!!", dahinter setzte er noch ein Gebrochenes-Herz-Emoji sowie die Flagge der Ukraine.

Der ukrainische Tennisspieler Sergiy Stakhovsky (36) twitterte: "Betet für die Ukraine. Wir werden es brauchen."

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Die ebenfalls ukrainische Judoka Darja Bilodid (21), die in Kiew lebt, schrieb auf Twitter: "Heute bin ich um 6 Uhr morgens von den Schießereien in Kiew aufgewacht, ich habe keine Worte, ich habe große Angst und ich bete für meine Familie und mein Land."

Und weiter: "Russland hat angefangen, uns zu bombardieren, der Krieg begann. Warum? Warum Menschenleben ruinieren? Russland und Belarus, halt! Wir wollen Frieden, wir wollen leben!"

Roman Jaremtschuk im schwarzen Ukraine-Shirt

Verbundenheit mit seinen Landsleuten und seiner Heimat drückte auch der Fußballer und Stürmer der Ukrainischen Nationalmannschaft, Roman Jaremtschuk (26, Benfica Lissabon), aus: Nach seinem Treffer im Champions-League-Spiel am Mittwoch gegen Ajax Amsterdam (2:2) zeigte sich der Torschütze im schwarzen Ukraine-Shirt.

Bei Instagram kommentierte er unter anderem: "Ich bin Ukrainer und stolz darauf. Da ich Tausende von Kilometern von meinem Heimatland entfernt bin, möchte ich alle unterstützen, die jetzt in ihrem Heimatland in großer Spannung sind, jetzt ist es an der Zeit, sich zu vereinen."

"Dies ist unser Land, unsere Geschichte, unsere Kultur, unser Volk und unsere Grenzen. Ich möchte unseren Verteidigern für ihren Mut danken. Ehre der Ukraine".

"Wir geben nicht auf!"

Jaremtschuks ukrainischer Teamkollege Oleksandr Sintschenko (25, Manchester City) schrieb bei Instagram: "Die ganze zivilisierte Welt ist besorgt über die Situation in meinem Land. (...) Mein Land gehört den Ukrainern und niemand wird es sich jemals aneignen können. Wir geben nicht auf! Ehre der Ukraine".

Ukrainischer Fußballer Ihor Kharatin dankt Polen

Ebenfalls zu Wort meldete sich der ukrainische Fußballprofi und Mittelfeldspieler von Legia Warschau, Ihor Kharatin (27): "Ich und meine Familie stammen aus der Ukraine. Wir lieben und schätzen unser Land und glauben aufrichtig, dass es Frieden geben wird. In dieser schwierigen Zeit sind Glaube und Einheit das Wichtigste für uns. Ukraine, halte durch", sagte er in einer Video-Botschaft seines Vereins.

An die Polen gewandt sagte der 27-Jährige: "Ich möchte mich auch bei allen Polen bedanken, die uns in dieser schwierigen Zeit unterstützen. Vielen Dank!"

Fußballer bitten um Gebete

Um Gebete für die Ukraine baten auch der ukrainische Fußballspieler Andriy Yarmolenko (32) und der polnische Torwart Łukasz Fabiański (36, beide West Ham United).

Die ukrainische Tennisspielerin Elina Monfils (27, früher: Elina Switolina), derzeit auf Platz 15 der Weltrangliste, twitterte: "Ich kann nicht …" und fügte eine Reihe von weinenden Emoticons und gebrochenen Herzen hinzu.

Titelfoto: IMAGO / Russian Look

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