Kiew/Ukraine - Auch US-Schauspieler Sean Penn (62) kämpft mit allen ihm zur Verfügungen stehenden Mitteln. Penn übergab dem ukrainischen Präsidenten Wolodomyr Selenskyj (44) seinen Oscar. Wiederhaben will er ihn erst nach erfolgreicher Beendigung des Krieges.

Am Dienstag war der Hollywood-Star und Oscarpreisträger Sean Penn erneut zu Besuch in Kiew. Penn dreht dort und in der Umgebung von Kiew eine Doku und will damit die Wahrheit über den Krieg mit den russischen Invasoren aufzeigen, wie das ukrainische Präsidialamt mitteilte.

Dieses Mal gab es einen noch weiteren Grund: Der US-Schauspieler wollte mit dem Besuch seine symbolische Unterstützung des ukrainischen Volkes gegen die russischen Invasoren verdeutlichen.

Im Zuge seines Besuchs überreichte Penn dem ukrainischen Präsidenten seinen Oscar.

Das Präsidialamt berichtet weiter, dass Selenskyj seinerseits dem Schauspieler einen Verdienstorden überreichte. Anlass dafür sind Sean Penns anhaltende außerordentliche Bemühungen, internationale Unterstützung zu erhalten und zur allgemeinen Wahrheitsfindung und Vermittlung beigetragen zu haben.

Den Oscar will Penn erst dann wieder zurückhaben, wenn die russischen Invasoren aus der Ukraine vertrieben worden sind.

Das Ganze sei nur eine "symbolische, dumme Sache", sagte der sichtlich gerührte Penn in einem Video von dem Treffen. "Wenn ihr gewinnt, bring ihn zurück nach Malibu."

Aufgrund der klaren Positionierung gegen Russland gilt Sean Penn als einer von mehreren US-Schauspielern, die von der russischen Regierung mit einem Einreiseverbot belegt sind.