UEFA-Vizepräsident Boniek mit klarer Ansage: "Heute ist im Fußball kein Platz für Russland"
Rom (Italien) - UEFA-Vizepräsident Zbigniew Boniek (65) will russische Teams von allen internationalen Fußball-Wettbewerben ausschließen.

Das sagte der Vizepräsident des europäischen Verbandes und frühere polnische Weltklassespieler am Montag in einem Interview auf der Homepage des italienischen Verbandes (FIGC).
"Heute ist im Fußball kein Platz für Russland, ein Land, das ein anderes überfallen hat", wurde der 65-Jährige zitiert. Laut Boniek sollten russische Mannschaften keine Partien spielen dürfen, "und das nicht nur als Strafmaßnahme, sondern auch aus Sicherheitsgründen". Er meinte damit Reisen oder logistische Maßnahmen.
Der ehemalige Mittelfeldspieler wird in die Hall of Fame des italienischen Fußballs in der Kategorie "Ausländische Spieler" aufgenommen. Boniek hatte in den 80er Jahren für Juventus Turin und den AS Rom gespielt.
Nach seiner aktiven Zeit war er Trainer einiger italienischer Clubs und auch der polnischen Nationalmannschaft sowie Präsident seines Heimatverbandes PZPN.
Im April 2017 wurde Boniek in das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union gewählt.
Titelfoto: Marcin Gadomski/PAP/dpa