Ukrainische Journalisten erhalten bedeutsamen Preis: Ihre Worte berühren sehr

Bonn – Wichtige Ehrung: Die ukrainischen Journalisten Mstyslav Chernov (36) und Evgeniy Maloletka (35) sind mit dem Freiheitspreis der Deutschen Welle (DW) ausgezeichnet worden.

Mstyslav Chernov (36, l.) und Evgeniy Maloletka (35) nehmen den Freiheitspreis der Deutschen Welle (DW) in Bonn entgegen.
Mstyslav Chernov (36, l.) und Evgeniy Maloletka (35) nehmen den Freiheitspreis der Deutschen Welle (DW) in Bonn entgegen.  © Henning Kaiser/dpa

Sie nahmen den Preis "DW Freedom of Speech Award" für ihre Berichterstattung über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine am Montag in Bonn im Kontext einer internationalen Medienkonferenz entgegen.

Den Freiheitspreis gibt es seit 2015. Damit werden Personen oder Initiativen für ihre herausragende Förderung von Menschenrechten und Meinungsfreiheit ausgezeichnet.

AP-Journalist und Autor Chernov und der freischaffende Fotojournalist Maloletka stammen aus der Ostukraine.

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In einer DW-Mitteilung wurde Preisträger Chernov so zitiert: "Manchmal sind Informationen für das Überleben der Menschen wichtiger als Lebensmittel. Dieser Gedanke ließ uns weiterarbeiten, auch wenn es jeden Tag schwieriger wurde."

Maloletka sagte: "Die Tragödie von Mariupol wird für immer wie eine große Narbe auf meinem Körper und meinem Herzen bleiben, aber gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass unsere Arbeit, mit der wir die Schrecken des Krieges dokumentiert haben, der Welt helfen wird, zu verstehen, was in der Ukraine passiert ist, und den Tausenden, die in einem sinnlosen Krieg getötet wurden, Gerechtigkeit widerfahren lässt."

Der Fotograf Mstyslav Chernov begleitet ukrainische Soldaten bei ihrem Kampf gegen die russische Invasion.
Der Fotograf Mstyslav Chernov begleitet ukrainische Soldaten bei ihrem Kampf gegen die russische Invasion.  © Mstyslav Chernov/AP/dpa

Die beiden Journalisten, die in die Ukraine zurückkehren werden, um ihre Berichterstattung fortzusetzen, widmeten die Auszeichnung ihren ukrainischen Kolleginnen und Kollegen.

Titelfoto: Henning Kaiser/dpa

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