So einfach schonst Du die Umwelt und Dein Portemonnaie

Kaum flattert die Nebenkostenabrechnung in den Briefkasten, geht bei vielen von uns die Laune in den Keller. Doch das muss nicht sein!

Heute erfährst Du, mit welchen Tipps und Tricks Du am einfachsten zu Hause im Sparmodus leben kannst und somit deinen Geldbeutel sowie unsere Umwelt schonst.

Wasser

Spüle bewusst

Hättest Du gewusst, dass wir pro Toilettenspülgang bis zu 14 Liter Wasser verbrauchen? Damit ist die Toilette nach der Dusche oder Badewanne der zweitgrößte Wasserverbraucher im Haushalt.

Besonders bei einer schwachen Blase kann das schnell teuer werden. Wer allerdings die Spülstopp-Taste regelmäßig verwendet, spart laut der Deutschen Handwerks Zeitung bis zu 90 Euro pro Jahr!

Dusche clever

Körperpflege ist wichtig und für viele gehört die tägliche Dusche zum Alltag dazu. Kein Wunder also, dass an dieser Stelle im Haushalt das meiste Wasser verbraucht wird.

Obwohl man beim Einseifen das Wasser ab- oder herunterdrehen kann, muss jedoch niemand bibbern oder gänzlich auf Katzenwäsche umsteigen! Mit einem wassersparenden Duschkopf kann man pro Duschgang 30 bis 50 Prozent der Kosten einsparen, ohne die Duschzeit verkürzen zu müssen.

Wie das genau funktioniert und welche verschiedenen Modelle es gibt, erfährst Du >> hier!

Laut Statista verbraucht verbraucht jeder Deutsche im Durchschnitt 121 Liter Trinkwasser pro Tag.
Laut Statista verbraucht verbraucht jeder Deutsche im Durchschnitt 121 Liter Trinkwasser pro Tag.  © Regenduschkopf-test.de

Energie

Sag "Bye Bye" zu Stand-by

Egal ob Fernseher, DVD-Player, Soundanlage oder Spielekonsole: Im Stand-by-Modus macht Kleinvieh auch Mist und das im Wert von bis zu 115 Euro pro Jahr!

Kinderleicht sparen kann man daher mit Energiespar-Steckdosenleisten. Diese kappen nämlich automatisch die Stromzufuhr, sobald ein Gerät in den Stand-by-Modus wechselt.

Mit dem Blitzrechner findest Du heraus, wie groß die Kosten Deiner kleinen Stand-by-Stromfresser sind.

Jeder Topf findet seinen Deckel

Apropos großer Erfolg mit wenig Mühe: Bis zu 65 Prozent weniger Strom oder Gas verbrauchst Du laut WWF beim Kochen, wenn Du einen Topf mit Deckel nutzt! So entweicht die Hitze langsamer, während die Nudeln schneller auf den Tisch kommen.

Nutze den Eco-Modus

Bei der Spül- oder Waschmaschine bedeutet mehr Zeit nicht mehr Kosten! Ganz im Gegenteil: Besonders das schnelle Erhitzen von Wasser verbraucht die meiste Energie - verzichte daher, wenn möglich, auf das Kurzwaschprogramm.

Im Eco-Modus wird weniger Energie verwendet, um das Wasser langsamer zu erwärmen und auch weniger Wasser eingesetzt, um das gleiche Maß an Sauberkeit zu erzielen. So kann man pro Spülgang bis zu 0,13 Euro sparen.

Mehr Tipps rund um den Geldbeutel und Umwelt schonende Waschen erhältst Du >> hier!

Wer wirklich etwas für das Klima und die Umwelt tun will, der kommt um die Frage des Stromanbieters nicht herum. Alles, was Du zum Thema Ökostrom und empfehlenswerte Anbieter wissen musst, kannst Du in meinem Artikel zu diesem Thema nachlesen.

Stand-by: Kleine Funktion, große Kosten.
Stand-by: Kleine Funktion, große Kosten.  © Strom.Preisvergleich.de

Raumtemperatur

Wusstest Du, dass 70 Prozent der Energie, die wir im Haushalt verbrauchen, für das Erwärmen von Räumen benötigt wird? Kein Wunder also, dass beim Heizen die größten Einsparpotenziale lauern. Gut aufgepasst also, wenn Du bei Deiner Nebenkosten-Abrechnung richtig Geld sparen willst!

Lüfte regelmäßig statt dauerhaft

Um zu Hause clever zu heizen, solltest Du die Zimmer nicht auskühlen lassen! Für die Frischluftzufuhr ist daher kurzes Stoßlüften besser als Fenster zu kippen. Schon allein dadurch kann man Heizkosten in Höhe von 12,5 Prozent einsparen. Pro Heizsaison können das bis zu 200 Euro sein.

Nutze den Raum optimal

Damit sich die Heizwärme auch optimal in Deinem Zuhause ausbreiten kann, solltest Du einen Wärmestau vermeiden! Das bedeutet, dass Heizkörper nicht durch Gardinen oder Möbel verdeckt werden sollten. Laut Mieterschutzbund kannst Du so bis zu 15 Prozent (https://www.mieterbund.de/service/heizkosten-sparen.html) der abgegebenen Wärme einsparen und es trotzdem angenehm warm haben.

Akzeptiere den Winter

Statt zu Hause tropische Temperaturen herrschen zu lassen, lohnt es sich, die Innentemperatur im Blick zu behalten. Jedes Grad Raumtemperatur verteuert nämlich nicht nur die Heizkostenabrechnung, sondern verursacht außerdem mehr CO2.

Dabei empfiehlt das Umweltbundesamt eine Raumtemperatur im Wohnbereich von 20 Grad Celsius und im Schlafzimmer 17 Grad Celsius. Mit ein paar dicken Socken und Zwiebellook kannst Du das dadurch eingesparte Geld lieber in den nächsten richtigen Urlaub investieren.

Noch mehr hilfreiche Tipps, wie Du richtig heizt und gleichzeitig Deine Nebenkosten-Abrechnung senken kannst, habe ich Dir in diesem Artikel zusammengefasst.

Tee aus Fenchel, Anis, Kümmel, Zimt, Chili oder Ingwer haben eine besonders wärmende Wirkung an kalten Tagen.
Tee aus Fenchel, Anis, Kümmel, Zimt, Chili oder Ingwer haben eine besonders wärmende Wirkung an kalten Tagen.  © Pixabay

Mit diesen Tipps und Tricks kannst Du relativ einfach viel Energie sparen. Vor allem wer sich gleich an mehreren Maßnahmen versucht, wird schnell den finanziellen Unterschied zu spüren bekommen. Das freut nicht nur den Geldbeutel, sondern auch Mutter Natur.

Über die Autorin

TAG24-Kolumnistin Gina Gadis.
TAG24-Kolumnistin Gina Gadis.  © Gina Gadis

Gina Gadis (25) wurde in Dresden geboren und studierte in Freiberg Wirtschaftsingenieurwesen. Zwischen ihrem Bachelor und dem Master ging sie auf Reisen.

Knapp zwei Jahre bereiste Gina die Welt, zehn Monate davon war sie in Asien unterwegs.

Hier kam es zu der Initialzündung. Denn vielerorts in Asien sind die Menschen nicht mehr Herr über die Vermüllung ihrer Orte.

Greenpeace mit heftigem Protest vor DWS-Zentrale: "Kein Geld für Klimakiller"
Umweltschutz Greenpeace mit heftigem Protest vor DWS-Zentrale: "Kein Geld für Klimakiller"

Gina sammelte schon auf ihrer Reise Müll ein, öffentlichkeitswirksam begeisterte sie auch immer mehr Menschen in ihrer Heimat für das Thema.

Als sie zurück nach Deutschland kam (aktuell Masterstudentin in Darmstadt), verfolgte sie weiter die Müll-Thematik. Sie schreibt nun unter anderem diese Kolumne für TAG24.

Titelfoto: Bild-Montage: 123rf/Bartomiej Pietryk, Gina Gadis

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