Aufgestautes Wasser führt zu Erdrutsch: Drei tote Kinder nach Unglück

Tapartó - Drei Kinder sind bei einem Erdrutsch auf eine Schule im Nordwesten Kolumbiens ums Leben gekommen.

Anwohner und Rettungskräfte suchen nach dem Erdrutsch nach Überlebenden.
Anwohner und Rettungskräfte suchen nach dem Erdrutsch nach Überlebenden.  © Jaime Saldarriaga/AP/dpa

"Heute sind wir voller Trauer über den Verlust von drei kleinen Kindern in der Gemeinde Andes", hieß es in einem Tweet der für den Katastrophenschutz und das Risikomanagement zuständigen Behörde des Departments Antioquia am Donnerstag (Ortszeit). "Ihren Familien gilt unsere Umarmung und Solidarität."

Die Kinder, ein Junge und zwei Mädchen, waren der kolumbianischen Zeitung "El Tiempo" zufolge fünf und sechs Jahre alt. Zwei weitere Kinder wurden demnach verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Das Unglück ereignete sich, als die Kinder der Schule in einer ländlichen Gegend gerade Pause hatten und auf dem Schulhof spielten, wie örtliche Medien unter Berufung auf die Lehrerin berichteten. Insgesamt hätten an diesem Tag 22 Kinder Unterricht gehabt.

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"Such- und Rettungsteams sind in dem Dorf Tapartó in der Gemeinde Andes bereits im Einsatz", schrieb der kolumbianische Präsident Iván Duque auf Twitter.

Drei Kinder starben, als die Schlammlawine die Schule verschüttete.
Drei Kinder starben, als die Schlammlawine die Schule verschüttete.  © Jaime Saldarriaga/AP/dpa

Mehr als 200 Freiwillige aus Tapartó hätten sich an den Rettungsarbeiten beteiligt, schrieb die Zeitung "El Tiempo" unter Berufung auf die Regierung des Departments. Demnach sei der Erdrutsch auf das im Berg aufgestaute Wasser zurückzuführen.

Titelfoto: Jaime Saldarriaga/AP/dpa

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