Rio de Janeiro (Brasilien) - Bei einem Bootsunglück vor der Nordküste Brasiliens sind am Donnerstag mindestens elf Menschen ums Leben gekommen.

Nach dem Unglück nahe der Stadt Belém wurden nach Behördenangaben 63 Passagiere lebend gerettet, acht Menschen wurden aber vermutlich noch vermisst. Zunächst hatten die Behörden von 14 Toten und 26 Vermissten gesprochen.

An der Suche waren ein Polizeihelikopter, elf Rettungsboote sowie spezialisierte Taucher beteiligt. Warum das Boot kenterte, war zunächst unklar.

Der Besitzer des Passagierboots habe es ohne Genehmigung betrieben, nachdem ihm schon kürzlich ein anderes wegen illegalen Betriebs entzogen worden sei, sagte der Gouverneur des Bundesstaates Pará, Helder Barbalho.

Er kündigte entschlossenes Handeln seitens der Behörden an, um die Verantwortlichen für die "schreckliche Tragödie" zur Rechenschaft zu ziehen.