Explosion in Hamburg: Fassade von Wohnhaus stürzt ein

Aktualisiert: 2. Dezember, 14.35 Uhr

Hamburg - Großeinsatz im Hamburger Stadtteil Ottensen: Vermutlich wegen einer Explosion oder einer Verpuffung ist die Fassade eines Wohnhauses am Donnerstagmorgen fast komplett eingestürzt.

Trümmerteile haben etliche parkende Autos getroffen.
Trümmerteile haben etliche parkende Autos getroffen.  © Blaulicht-News.de

Dabei sei ein Mann am Donnerstagmorgen schwer verletzt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Der Mann ist mit Verbrennungen zweiten bis dritten Grades in eine Klinik gebracht worden.

Ein zweiter Mann habe sich zudem leicht an der Hand verletzt. Zum Zeitpunkt der Explosion seien vier Menschen in dem Haus in der Winterstraße gewesen, darunter keine Kinder.

Warum und wo genau es in dem mehrstöckigen Gebäude zu der Explosion gekommen ist, war zunächst unklar. "Das Haus hat einen Gasanschluss und den haben wir stillgelegt. Ob er ursächlich für die Explosion war, wird die Polizei klären müssen", sagte der Sprecher weiter.

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Die Szenerie am Ort des Geschehens sieht beinahe unwirklich aus. In einer Straße mit vielen Mauer an Mauer gebauten Mehrfamilienhäusern ist nur die Fassade dieses einen Hauses fast komplett zerstört.

Wie in ein Puppenhaus kann man von der Straße aus in die Zimmer schauen. In einem hängt ein Surfbrett an der Wand,in einem Zimmer darüber steht Weihnachtsschmuck auf dem Tisch, herausgerissene Kabel baumeln in der Luft.

Polizei und Feuerwehr berichten über Explosion in Hamburg

Explosion direkt neben einer Kita

Die komplette Fassade des Wohnhauses wurde weggerissen.
Die komplette Fassade des Wohnhauses wurde weggerissen.  © Blaulicht-News.de

Die Rettungskräfte waren mit rund 80 Frauen und Männern im Einsatz. Um die Mittagszeit hatte das Technische Hilfswerk Drohnen in das Haus fliegen lassen.

"Auch, um zu schauen, ob noch Personen im Haus sind", so der Feuerwehrsprecher. Am Ort suchten auch Tiere der Rettungshundestaffel in den Trümmern auf der Straße nach Verletzten.

"Wir wollten ausschließen, dass da noch einer drunter liegt." Das Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes betreute außerdem Anwohner sowie mehrere Zeugen, Passanten und Handwerker.

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Die Nachbarhäuser waren zunächst sicherheitshalber evakuiert worden. Ein Statiker wollte noch am Donnerstag in den Wohnungen prüfen, ob die Häuser einsturzgefährdet sind.

Wegen des Notfalls war es den Angaben der Polizei zufolge zu Straßensperrungen im Bereich südlich des Bahnhofs Altona gekommen.

Direkt neben dem von der Explosion zerstörten Gebäude liegt eine Kindertagesstätte. Kinder und Erzieher kamen mit dem Schrecken davon.

Titelfoto: Blaulicht-News.de

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