Fünfjähriger bei Explosion getötet - viele Verletzte!

Madrid - Bei einer Explosion und einem anschließenden Brand in einem Wohnhaus in Spanien ist ein Fünfjähriger ums Leben gekommen. Seine Mutter und sein Bruder, ein neun Monate altes Baby, befinden sich in einem ernsten Zustand.

Die Explosion entstand vermutlich durch beschädigte Gasleitungen.
Die Explosion entstand vermutlich durch beschädigte Gasleitungen.  © Eduardo Parra/Europa Press/dpa

Der Junge sei bei dem Unfall am Donnerstagabend im Madrider Vorort Alcorcón an einer Rauchvergiftung gestorben, berichteten der Fernsehsender RTVE und andere Medien unter Berufung auf die Behörden.

Die Mutter (30) und der neun Monate alte Bruder des Todesopfers seien schwer verletzt worden und wurden umgehend im Krankenhaus behandelt. Beide hätten vor Ort neben einer Rauchvergiftung zunächst einen Herz- und Atemstillstand erlitten.

Weitere 15 Bewohner des Gebäudes seien leicht verletzt worden.

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Als Ursache des Unfalls wird eine Gasexplosion vermutet. Bei der Modernisierung eines Ladens im Erdgeschoss des Hauses dürften zuvor Gasleitungen beschädigt worden seien, hieß es.

Die zur Dämmung genutzten Steinwollballen hätten sich daraufhin entzündet und das Feuer rasch verbreitet.

Das Feuer konnte jedoch relativ schnell gelöscht worden. Der Feuerwehr-Chef von Alcorcón, Raúl Esteban, erklärte, das größte Problem sei die ungewöhnlich starke Rauchentwicklung gewesen. Viele Wohnungen von vier Gebäuden seien mit Rauch geflutet worden.

Präsidentin der Regionalregierung sichert Familie Unterstützung zu

Die Präsidentin der Regionalregierung Madrid, Isabel Díaz Ayuso (43), sprach der Familie des fünfjährigen Jungen ihr Beileid aus.

"Unser tiefes Beileid gilt der Familie des Kindes, das bei der Explosion in Alcorcón ums Leben kam, und unsere Wünsche für eine rasche Genesung der Verletzten. Die Betroffenen werden von der Gemeinschaft Madrid jede Unterstützung erhalten, die sie brauchen", schrieb sie bei Twitter.

Wegen der Schäden und der Gefahren für die Gesundheit seien insgesamt 28 Familien bis auf Weiteres in Hotels untergebracht worden.

Titelfoto: Eduardo Parra/Europa Press/dpa

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