Lawinenunglück im Himalaya: Mehrere Verletzte und eine vermisste Skifahrerin

Kathmandu - Durch ein Lawinenunglück auf dem achthöchsten Berg der Welt im Himalaya wurden mehrere nepalesische Bergsteiger verletzt. Des Weiteren wird eine amerikanische Skifahrerin vermisst.

Die Rettung der verunglückten Bergsteiger wurde durch schlechte Wetterbedingungen erschwert.
Die Rettung der verunglückten Bergsteiger wurde durch schlechte Wetterbedingungen erschwert.  © Florian Sanktjohanser/dpa-tmn/dpa

Die Lawine ereignete sich am Montagmorgen (Ortszeit) auf dem Achttausender Mount Manaslu zwischen dem dritten und vierten Höhenlager, sagte ein Sprecher des nepalesischen Tourismusministeriums der Deutschen Presse-Agentur.

Die Suche nach der amerikanischen Skifahrerin auf dem achthöchsten Berg der Welt dauerte noch an.

Mindestens 15 verletzte nepalesische Bergsteiger seien per Hubschrauber ausgeflogen worden. Schlechtes Wetter hätte die Rettungsarbeiten zeitweise behindert.

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Das Tourismusministerium stellte für die derzeitige Herbstsaison insgesamt 404 Bergsteiger die Genehmigung aus, die sie zur Besteigung des Mount Manaslus benötigen. Das sind deutlich mehr als noch im Jahr davor.

Nachdem der bei Bergsteigern eigentlich geschätzte Himalaya-Chronist Eberhard Jurgalski aus Lörrach kürzlich die Liste der Gipfelbezwinger zusammenstrich, weil er argumentierte, dass nur Aufstiege zählen, bei denen der höchste Punkt tatsächlich erreicht worden war, versuchen derzeit etliche Bergsteiger diesen höchsten Punkt doch noch zu erreichen, wie die "Himalayan Times" berichtete.

Den höchsten erreichbaren Punkt eines Berges aber vor GPS zu finden, war gar nicht so einfach.

Jurgalski versetzte die Bergsteigerwelt in Aufregung - und ließ Reinhold Messner schäumen.

Titelfoto: Florian Sanktjohanser/dpa-tmn/dpa

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