Mehr als 4 Promille intus! 18-Jähriger nach Mutprobe lebenslang geschädigt

Columbia (USA) - Nach einem erzwungenen Saufgelage in einer Studentenverbindung in den USA ist ein Jugendlicher seiner Familie zufolge dauerhaft gelähmt.

Ein Rettungswagen brachte den 18-Jährigen schnell in eine Klinik, dort wurde er reanimiert. (Symbolbild)
Ein Rettungswagen brachte den 18-Jährigen schnell in eine Klinik, dort wurde er reanimiert. (Symbolbild)  © Unsplash/Yassine Khalfalli

Wie mehrere US-Medien berichteten, liegt der Vorfall in der Stadt Columbia (Missouri) bereits mehrere Monate zurück. Überwachungsvideos sollen zeigen, wie dem damals 18-jährigen Uni-Neuling Alkohol durch einen Trichter eingeflößt wurde. Zitierten Gerichtsunterlagen zufolge wurde er zudem dazu gedrängt, eine Flasche Wodka zu trinken.

Der junge Mann kippte daraufhin um und wurde bewusstlos, wie auf den Videos zu sehen ist. Dem Sender ABC zufolge brachten Mitglieder der Studentenverbindung ihn schließlich ins Krankenhaus, wo er mit einem Herzstilland und einem Blutalkoholwert von 4,6 Promille behandelt worden sei.

Heute, sieben Monate nach dem Vorfall, sei der Teenager gelähmt und blind, sitze im Rollstuhl und brauche aller Voraussicht nach Pflege bis ans Lebensende. Er lebt wieder bei seiner Familie im Bundesstaat Minnesota.

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Eine Klage der Familie gegen mehr als 20 Beteiligte endete demnach in einem Vergleich. Die Universität von Missouri verhängte Strafen gegen über ein Dutzend Studenten und die Verbindung.

Studentenverbindungen in den USA sind dafür bekannt, ihre neuen Mitglieder vor der Gruppe zu erniedrigen und Macht über sie auszuüben.

Dazu gehören neben dem Zwang, viel Alkohol zu trinken, körperliche Anstrengungen, das Essen von verdorbenen Lebensmitteln, Ausziehen der Neulinge, Missbrauch jeglicher Art oder Tätowierungen.

Titelfoto: Unsplash/Yassine Khalfalli

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