Nach Zugunglück: Ermittlungen gegen drei Bahnmitarbeiter

Garmisch-Partenkirchen - Die Staatsanwaltschaft München II hat nach dem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen ein Ermittlungsverfahren gegen drei Personen wegen des Verdachtes der fahrlässigen Tötung eingeleitet.

Die auseinander geschnittenen Waggonteile der verunglückten Regionalbahn werden in einem Kieswerk gelagert.
Die auseinander geschnittenen Waggonteile der verunglückten Regionalbahn werden in einem Kieswerk gelagert.  © Angelika Warmuth/dpa

Bei den Beschuldigten handele es sich um Mitarbeiter der Deutschen Bahn, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München II auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Der Regionalzug von Garmisch-Partenkirchen nach München war am Freitagmittag kurz nach der Abfahrt plötzlich entgleist. Die Ermittlungen zur Ursache laufen.

Vier Frauen im Alter von 32, 39, 70 und nach bisherigen Erkenntnissen 51 Jahren starben. Unter ihnen sind zwei Mütter aus der Ukraine, die mit ihren Kindern nach Bayern geflüchtet waren. Das fünfte Todesopfer ist ein 14-jähriger Junge aus der Region.

Rund 40 Menschen wurden verletzt, mehrere davon schwer. Eine verletzte Frau schwebt laut Polizeiangaben weiter in einem kritischen Zustand.

Titelfoto: Angelika Warmuth/dpa

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