Nach Zugunglück werden letzter Waggon und Lok geborgen

Garmisch-Partenkirchen - Nach dem schweren Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen hat die Bergung letzter Zugteile begonnen.

Mit einem Schienenkran soll am Mittwoch zunächst ein Waggon, danach die Zugmaschine von der geborgen werden.
Mit einem Schienenkran soll am Mittwoch zunächst ein Waggon, danach die Zugmaschine von der geborgen werden.  © Angelika Warmuth/dpa

Mit einem Schienenkran sollte am Mittwoch nach Angaben der Deutschen Bahn zunächst ein Waggon von der Unfallstelle weggezogen werden.

Dafür mussten die Gleise provisorisch instand gesetzt werden. Anschließend sei die Bergung der Lokomotive geplant, hieß es.

Am Mittag des 3. Juni war ein Regionalzug von Garmisch-Partenkirchen nach München entgleist.

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Vier Frauen und ein 13-Jähriger aus der Region starben. Fast 70 Menschen wurden verletzt. Eine Frau befand sich zuletzt weiter in einem kritischen Zustand.

Die Ursache ist noch unklar. Im Fokus steht eine technische Ursache. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen eines Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung gegen drei Bahn-Mitarbeiter.

Dutzende Fahrgäste sowie Bahnmitarbeiter wurden als Zeugen vernommen. Die Polizei hat noch bis Mittwoch ein Hinweistelefon geschalten.

Die Ermittler suchen damit unter anderem Fahrgäste aus dem Unglückszug, die bisher noch keinen Kontakt zur Polizei hatten.

Zudem riefen die Beamten Zeugen auf, Bilder und Videos für die Ermittlungen zur Verfügung zu stellen. Dazu sei ein eigenes Upload-Portal geschaltet.

Titelfoto: Angelika Warmuth/dpa

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