Sieben Tage ohne Nahrung: Wanderer steckt nach Sturz in Felsspalte fest

Italien - Ein italienischer Wanderer hat nach einem Absturz sieben Tage ohne Essen und fast ohne Wasser überlebt.

Der Wanderer nach seiner Rettung an Bord des Helikopters.
Der Wanderer nach seiner Rettung an Bord des Helikopters.  © Screenshot Twitter @vigilidelfuoco

Der 31-Jährige wurde am Samstag von den Rettungskräften in einer Felsspalte am Berg Matajur an der Grenze zu Slowenien entdeckt und geborgen.

Er war sieben Tage zuvor bei einer Solo-Exkursion in die Spalte gestürzt, wobei er seinen Rucksack mit dem Handy, Proviant und Wasser verlor.

Er war zwar nur leicht verletzt, konnte aus der Spalte aber nicht heraus klettern. In der Zeit trank er lediglich Wasser, das nach einem Gewitter durch ein kleines Rinnsal floss.

Treibstofflager explodiert: Mindestens 20 Tote, über 200 Verletzte
Unglück Treibstofflager explodiert: Mindestens 20 Tote, über 200 Verletzte

"Mir geht es gut, ich bin nicht verletzt", sagte er laut Corriere della Sera. Die Feuerwehr veröffentlichte nach der Rettung auf Twitter ein Foto des Mannes an Bord eines Helikopters, auf dem er den Daumen hebt.

Den Angaben zufolge waren die Rettungskräfte mit Hubschraubern und Drohnen in der vergangenen Woche mehrmals über die Absturzstelle geflogen, konnten den Mann inmitten von Bäumen und Pflanzen aber nicht lokalisieren.

Das Unglück geschah am Berg Matajur an der italienisch-slowenischen Grenze.
Das Unglück geschah am Berg Matajur an der italienisch-slowenischen Grenze.  © zmphoto/123RF

Er habe die Tour eigentlich mit einem Freund machen wollen, dieser habe dann aber kurzfristig abgesagt. "Das ist ein Wunder, wir haben nicht mehr dran geglaubt", sagte die Mutter des Mannes dem Corriere nach der Rettung.

Ihr Sohn sei etwas abgemagert und sehe wegen der Sonneneinstrahlung aus wie eine Languste.

Titelfoto: Screenshot Twitter @vigilidelfuoco, zmphoto/123RF

Mehr zum Thema Unglück: