Verspätungen und Ausfälle: Leichenfund wirbelt Bahnverkehr durcheinander
Wipperdorf - Bei Wipperdorf (Landkreis Nordhausen) wurde am Montag eine Leiche im Gleisbereich gefunden. Mehr als ein dutzend Züge verspäteten sich.

Nach Angaben der Bundespolizei informierte die Notfall-Leitstelle der Deutschen Bahn (DB) AG in Leipzig die Bundespolizeiinspektion Erfurt über eine im Gleisbereich liegende Person bei Wipperdorf - auf der Strecke Halle/Saale - Hannoversch Münden.
Anschließend löste die DB AG die sogenannte "Rettungskette" aus. Einsatzkräfte fanden die Person leblos mit Kopfverletzungen im Gleisbereich. Ein Notarzt stellte den Angaben zufolge den Tod der männlichen Person fest.
Landes- und Bundespolizei sicherten Spuren. Unter anderem wurde im Bahnbetriebswerk in Sangerhausen ein Triebwagen auf mögliche Unfallspuren untersucht. Die Ermittlungen zu den Todesumständen führt die Kriminalpolizei Thüringen, hieß es.
Wie die Bundespolizei weiter mitteilte, wurde die Strecke von 11.29 Uhr bis 13.57 Uhr gesperrt. Es kam zu erheblichen Einschränkungen im Nordthüringer Bahnverkehr.
Den Angaben zufolge verspäteten sich acht Züge. Zudem kam es zu neun Teilausfällen, eine Bahn fiel komplett aus.
Titelfoto: Silvio Dietzel