"Regen hat etwas geholfen" in der Sächsischen Schweiz, aber es gibt ein anderes Problem

Bad Schandau - Die Situation im Waldbrandgebiet Nationalpark Sächsische Schweiz ist noch nicht unter Kontrolle.

Die Feuerwehr befindet sich weiterhin im Löscheinsatz in der Sächsischen Schweiz.
Die Feuerwehr befindet sich weiterhin im Löscheinsatz in der Sächsischen Schweiz.  © DPA/Robert Michael

"Die Lage bleibt angespannt. Der Regen in der Nacht hat etwas geholfen, dafür hat der böige Wind Probleme bereitet", sagte Yamina Benamara vom Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am Samstagmorgen auf Anfrage.

Nach wie vor seien rund 600 Feuerwehrleute und zwölf Löschhubschrauber mit der Bekämpfung von Glutnestern tief unter der Erde beschäftigt.

"Das Feuer wandert in einer Tiefe von bis zu einem halben Meter weiter", erklärte Benamara. Der Boden müsse in mühsamer und kräftezehrender Arbeit aufgerissen und dann stark gewässert werden. Schwere Geräte oder Fahrzeuge könnten in dem felsigen und steilen Gelände nicht eingesetzt werden.

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Das Einsatzgebiet erstreckt sich weiterhin auf eine Fläche von etwa 150 Hektar - dies entspricht der Größe von rund 210 Fußballfeldern. Ein Ende sei nicht in Sicht, solange nicht ergiebige Regenfälle die Arbeiten unterstützten.

Laut Deutschem Wetterdienst wird für die gesamte kommende Woche kein Regen erwartet.

Titelfoto: DPA/Robert Michael

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