Von 160 Hektar war die Rede: Großbrand im Harz plötzlich nur noch ein Brändchen

Wernigerode - Der vor einer Woche gelöschte Großbrand am Brocken ist dem Nationalpark Harz zufolge deutlich kleiner ausgefallen als zunächst angenommen.

Hunderte Einsatzkräfte hatten Anfang September einen Waldbrand im Harz bekämpft.
Hunderte Einsatzkräfte hatten Anfang September einen Waldbrand im Harz bekämpft.  © Matthias Bein/dpa

Nach der Auswertung von Luftbildern habe sich eine Fläche von maximal 12 Hektar ergeben, hieß es am Freitag in einer Mitteilung. Zuvor war von etwa 160 Hektar die Rede gewesen.

Rund eine Woche lang hatten Hunderte Einsatzkräfte gegen die Flammen gekämpft, Hubschrauber und Löschflugzeuge waren im Einsatz.

Nationalparkleiter Roland Pietsch erklärte: "Der Brand ist in der Region nachvollziehbarer Weise mit großer Sorge wahrgenommen worden. Während einer Einsatzlage ist dabei durch die Rettungskräfte verständlicherweise nur eine grob überschlägige Schätzung möglich. Umso wichtiger ist es, transparent, offen und faktenbasiert über die abschließend betroffene Fläche zu informieren."

Nun stellte sich heraus: Bei gleich zwei Bränden hatten sich die Behörden in der Größe verschätzt.
Nun stellte sich heraus: Bei gleich zwei Bränden hatten sich die Behörden in der Größe verschätzt.  © Julian Stratenschulte/dpa

Auch nach dem am 11. August ausgebrochenen Waldbrand nahe Schierke war die Hektarzahl deutlich korrigiert worden. Nachdem zunächst von bis zu 37 Hektar gesprochen worden war, maß der Nationalpark schließlich 3,6 Hektar.

Titelfoto: Matthias Bein/dpa

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