Waldbrandgefahr in Brandenburg weiter hoch: Feuer in Naturschutzgebiet
Zossen (Teltow-Fläming) - Die Waldbrandgefahr in Brandenburg bleibt weiter hoch. In der Naturlandschaft Döberitzer Heide loderte am Sonntagabend ein Feuer auf einer Fläche von 5000 Quadratmetern.

Wie der stellvertretende Waldbrandschutzbeauftragte des Landes, Philipp Haase, am Montag berichtete, ist der Brand mittlerweile gelöscht.
Der ehemalige Truppenübungsplatz vor den Toren Berlins wird von der Heinz Sielmann Stiftung betreut. Auf der Fläche wächst überwiegend Laubwald, darunter viele Eichen.
Der Brand habe sich im Norden der Döberitzer Heide in der sogenannten Wildniskernzone auf einer offenen Fläche im Übergang zum Wald ereignet, sagte die Sprecherin der Stiftung, Elisabeth Fleisch, der Deutschen Presse-Agentur.
Mitarbeitende der Stiftung hätten seit Sonntagnacht die Brandwache übernommen.
Schon jetzt mehr Waldbrände in Brandenburg als im verheerenden Waldbrandjahr 2018

Tiere seien von dem Feuer auf der 0,5 Hektar großen Brandfläche nicht betroffen gewesen, so die Sprecherin.
In der sogenannten Wildniskernzone, ein knapp 1900 Hektar umzäuntes Gebiet, leben unter anderem Wisente, Rotwild und Przewalski-Pferde zur Landschaftspflege.
Seit Beginn der Waldbrandsaison, die bis September dauert, sind nach Angaben des stellvertretenden Waldbrandschutzbeauftragten bereits 432 Brände auf einer Gesamtfläche von mehr als 1442 Hektar registriert worden.
Schon jetzt übertreffe die Zahl der Waldbrände die der Feuer im verheerenden Waldbrandjahr 2018. Damals wurden in diesem Zeitraum 358 Feuer verzeichnet.
Titelfoto: 7aktuell.de/Christian Pörschmann