Firmen wollen Preise stabil halten: Verkauf von heimischen Weihnachtsbäumen beginnt

Doberstau/Solpen - Den Weihnachtsbaum fix im Baumarkt mitnehmen oder doch lieber auf einer Plantage in der Region selber sägen? Vor dieser Entscheidung stehen jetzt wieder viele Menschen. Die heimischen Erzeuger sind vorbereitet.

Ulrich Haberland (2.v.r.), Chef der Sächsischen Christbaum GbR, stellt zusammen mit seinen Mitarbeitern Bäume für den Verkauf zusammen. Die Preise reichen von 12 Euro bis 43 Euro.
Ulrich Haberland (2.v.r.), Chef der Sächsischen Christbaum GbR, stellt zusammen mit seinen Mitarbeitern Bäume für den Verkauf zusammen. Die Preise reichen von 12 Euro bis 43 Euro.  © Waltraud Grubitzsch/dpa

Wer seinen Weihnachtsbaum gern frisch aus der Region haben möchte, findet in diesem Advent in Sachsen viele Kaufgelegenheiten. Auch selbst zur Säge greifen ist möglich - sowohl bei privaten Plantagenbetreibern als auch beim Staatsbetrieb Sachsenforst.

Die Preise sind entweder stabil im Vergleich zum Vorjahr oder leicht gestiegen, wie Plantagenbetreiber sagten.

Bei der Sächsischen Christbaum GbR, die sich als größter Erzeuger im Großraum Leipzig bezeichnet, können die Kundinnen und Kunden zwischen Nordmanntannen und Blaufichten wählen. Der Chef Ulrich Haberland schwärmt vor allem für die Blaufichte, die er sich auch selbst ins Wohnzimmer stelle. "Sie bleibt sehr lange sehr schön", sagte er.

In einer Höhle vor genau 800 Jahren: Wie Franz von Assisi die Weihnachtskrippe "erfand"
Weihnachten In einer Höhle vor genau 800 Jahren: Wie Franz von Assisi die Weihnachtskrippe "erfand"

Die Preise reichten von 12 Euro für eine kleine Blaufichte "für den Nachttisch" bis zu 43 Euro für eine reichlich zwei Meter große Nordmanntanne. Für noch größere Bäume werden Einzelpreise gemacht.

"Wir halten die Preise im Vergleich zum Vorjahr eins zu eins stabil. Den Luxus leisten wir uns noch. Mal sehen, wie lange noch", sagte Haberland.

Allgemeine Teuerung belastet die Menschen

Die Weihnachtsbaum-Unternehmen in Sachsen versuchen aktuell noch, ihre Preise stabil zu halten. Auch sie sind sich bewusst, dass die allgemeine Teuerung die Menschen belastet.
Die Weihnachtsbaum-Unternehmen in Sachsen versuchen aktuell noch, ihre Preise stabil zu halten. Auch sie sind sich bewusst, dass die allgemeine Teuerung die Menschen belastet.  © Waltraud Grubitzsch/dpa

Auch der Gartenbauer Ulrich Kleinstäuber aus Stolpen in der Sächsischen Schweiz will nicht an der Preisschraube drehen. Eigentlich müsste er erhöhen, sagte er. "Aber wir möchten unsere Kunden halten, indem wir die Preise stabil halten."

Kleinstäuber macht sich allerdings Sorgen, dass trotzdem Kunden auf seinen Plantagen und an den rund 20 Verkaufsständen in der Region Dresden wegbleiben.

Die allgemeine Teuerung belaste die Menschen stark. Im Zweifel griffen sie dann zum Billigbaum oder verzichteten ganz auf Tanne oder Fichte.

Frau sorgte mit 118 Gründen gegen das Kinderkriegen für Diskussionen: Jetzt legt sie nach!
Weihnachten Frau sorgte mit 118 Gründen gegen das Kinderkriegen für Diskussionen: Jetzt legt sie nach!

Auch in den Wäldern des Freistaates Sachsen sind Weihnachtsbaum-Käufer willkommen. Beim Sachsenforst seien die Preise leicht gestiegen, teilte Sprecher Renke Coordes mit. Die Bäume kosteten größtenteils zwischen 15 und 35 Euro - je nach Art, Größe und ob sich die Kunden dafür entschieden, ihren Baum selbst zu fällen.

Über Termine für den Weihnachtsbaumverkauf und das Selberschlagen können sich die Menschen unter anderem auf der Website treffpunktwald.de informieren.

Titelfoto: Waltraud Grubitzsch/dpa

Mehr zum Thema Weihnachten: