Frauen bald auf dem Mond? Mondreise-Puppen Helga und Zohar sind zurück

Köln - Nach der Rückkehr der beiden Puppen Helga und Zohar von einer Reise zum Mond haben Forscher mit der Auswertung der gesammelten Daten begonnen.

Helga ist dem weiblichen Körper nachempfunden.
Helga ist dem weiblichen Körper nachempfunden.  © DLR (CC BY-NC-ND 3.0)

Die beiden "Astronautinnen-Phantome" seien in Florida von der US-Raumfahrtbehörde Nasa an das Forschungsteam übergeben worden, teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln mit, das maßgeblich hinter dem Experiment steht.

Noch in den USA sei mit der Auswertung erster Daten begonnen worden, sagte ein Sprecher am Freitag. Im Februar werden Helga und Zohar dann in Köln erwartet.

Die beiden Puppen waren mit der "Artemis 1"-Mission der Nasa rund um den Mond geflogen. Im Dezember waren sie dann in einer "Orion"-Kapsel planmäßig im Pazifik gelandet.

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Auf ihrer Reise hatten Helga und Zohar die Aufgabe, die Strahlenbelastung auf den weiblichen Körper bei solch einem Flug zu messen. Sie waren daher weiblichen Körpern nachempfunden worden.

Unter anderem geht es bei dem Experiment um die Strahlungsdosis, die in den strahlenempfindlichsten Organen des Körpers – Lunge, Magen, Gebärmutter und Knochenmark - zu beobachten ist.

Das MARE Team mit Kolleginnen und Kollegen von der Nasa, Lockheed Martin, StemRad und DLR bei der Übergabe der Astronautinnen-Phantome Helga und Zohar am Kennedy Space Center in Florida.
Das MARE Team mit Kolleginnen und Kollegen von der Nasa, Lockheed Martin, StemRad und DLR bei der Übergabe der Astronautinnen-Phantome Helga und Zohar am Kennedy Space Center in Florida.  © DLR

Getestet wurde auch, ob eine in Israel entwickelte Schutzweste besonders einen weiblichen Körper effektiv vor gefährlicher Weltraumstrahlung schützen kann.

Titelfoto: DLR

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