"JGA": Junggesellinnen-Abschied läuft aus dem Ruder! "Wenn Frauen im Haus sind, kann ich nicht k***en"
Deutschland - Eine deutsche Komödie mit Tiefgang? Der erste Trailer zu "JGA: Jasmin. Gina. Anna." verspricht neben Slapstick-Humor auch Drama.
Zwar geht es - wie auch die zweideutige Abkürzung vermuten lässt - um einen Junggesellinnenabschied auf Ibiza, doch den ersten Bewegtbildern nach zu urteilen stehen auch die Sorgen, Probleme und Nöte von Jasmin (Luise Heyer, 36), Gina (Taneshia Abt, 34) und Anna (Teresa Rizos, 35) im Fokus.
Zu Beginn wollen alle drei nur mit ihrer Freundin Helena (Julia Hartmann, 36) Party machen, weil die bald heiratet. Doch den Trip nach Spanien machen nur wenige Damen mit. Kranke Kinder sind die Hauptausrede, die Braut selbst sagt auch ab, weil sie schwanger ist.
So bleiben am Ende tatsächlich nur noch Jasmin, Gina und Anna übrig. Erstere ist Single und trauert auch acht Jahre nach der Trennung noch immer ihrer großen Liebe Tim (Dimitrij Schaad, 36) nach.
Gerade, als Gina und Anna ihr helfen wollen, ihn endlich zu vergessen, treffen sie Tim - natürlich - im Supermarkt wieder. Jasmin schmachtet und ist völlig fertig, als er ihr erklärt, dass er bald heiratet. Wie es der Zufall will, treffen sich die drei, Tim und dessen Kumpels Stefan (Axel Stein, 39), Simon (Trystan Pütter, 41) und Django (Arnel Taci, 35) auf Ibiza wieder.
Es kommt, wie es kommen muss: Jasmin und Tim schlafen miteinander. Gina macht ihr daraufhin eine klare Ansage: "Du denkst, du willst einen Partner, aber in Wirklichkeit hast du einfach nur Angst davor, was die anderen über dich sagen, wenn du mit 40 immer noch Single bist."
"JGA: Jasmin. Gina. Anna." mit Luise Heyer, Taneshia Abt, Teresa Rizos, Trystan Pütter und Axel Stein
Kann "JGA: Jasmin. Gina. Anna." Alireza Golafshans Vorgängerfilm "Die Goldfische" qualitativ nacheifern?
Stefan will derweil nicht, dass die Frauen mit in ihr Miethaus ziehen, denn: "Mein Hauptproblem ist...wenn Frauen im Haus sind, kann ich nicht k***en." Das bringt Gina zu der fragenden Aussage: "Seit wann sind denn alle Männer so sensibel geworden?"
Ob das beantwortet wird, können deutsche Kinofans ab dem 24. März feststellen, denn dann läuft das Werk von Drehbuchautor und Regisseur Alireza Golafshan (36, "Die Goldfische") hierzulande an.
Der wies mit seinem bislang letzten Werk nach, dass er ein gutes Gespür dafür hat, flotte Gags mit Tiefgang und Herzlichkeit zu verbinden, weshalb "Die Goldfische" von März 2019 an mehr als 635.000 Zuschauer in die hiesigen Lichtspielhäuser lockte und zuvor auch bei den meisten Filmkritikern gut angekommen war.
Ob dem in Teheran geborenen und in München aufgewachsenen Künstler das auch mit "JGA" gelingt? Durchaus möglich, schließlich konnte er mit Heyer ("Nahschuss", "Kopfplatzen", "Der Junge muss an die frische Luft") eine der besten deutschen Schauspielerinnen ihrer Generation für seine Idee gewinnen.
Und sie ist mittlerweile in der Lage, sich ihre Projekte auszuwählen, wobei sie erkennbar Wert auf Qualität legt. Mit Pütter ("Freies Land", "Babylon Berlin", "Bad Banks") und Stein ("Hausmeister Krause", "Die Goldfische", "Nicht mein Tag") finden sich weitere namhafte Darsteller in Golafshans Ensemble wieder.
Titelfoto: PR/Leonine