Deutschland - Der erste deutsche Trailer von "Pleasure" ist endlich da! Das schwedische Drama von Regisseurin Ninja Thyberg (37) kommt am 13. Januar 2022 in die hiesigen Kinos und behandelt ein wichtiges Thema: Unseren Pornokonsum und die Auswirkungen davon auf die Menschen, die in dieser Branche arbeiten.

Im ersten Clip ist zu sehen, wie Bella Cherry (Sofia Kappel, 23) am Flughafen in Los Angeles ankommt und von einem Beamten gefragt wird, ob sie beruflich oder zum Vergnügen ("Pleasure") hier ist.

Sie gibt letzteres an, doch was ihr bevorsteht, ist vornehmlich harte Arbeit. Denn die junge Dame hat ein hehres Ziel vor Augen: Sie möchte in den USA der nächste große weibliche Pornostar werden. Dafür muss sie allerdings einiges tun und körperlich sowie mental an ihre Grenzen gehen.

Sie kennt nämlich (vorerst) keine Tabus, macht eine alte Banane "glücklich", bekommt von ihrer guten Freundin Joy (Revika Anne Reustle) gesagt: "Lutsch sie" und darüber hinaus den Hinweis, dass die bekanntesten Frauen der Branche "Spiegler-Girls" heißen, weil sie bei Mark Spiegler unter Vertrag stehen.

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Wie etwa Ava (Evelyn Claire, 25), die Bella Cherry direkt als Konkurrentin ansieht. Sie ruft bei dem umtriebigen und bekannten Agenten an, doch er ist wenig beeindruckt, weil sie in den Sozialen Medien viel zu wenige Follower hat.

Also widmet sich Bella Cherry härteren Sachen wie Bondage-Sex und einem Dreier mit zwei dunkelhäutigen Männern. Sie selbst erträgt das nicht nur, sondern sagt: "Ich liebe einfach Schwänze!"

Dieses Drama geht mittlerweile um die ganze Welt. Es lief auf den renommierten Festivals in Cannes, Sundance, Göteborg, Sydney und auf dem Pornofilmfestival in Berlin, gewann international bereits mehrere Awards.

"Pleasure" ist sogar für den Europäischen Filmpreis als "European Discovery - Prix Fipresci" nominiert. Übrigens an der Seite von "Oscar"-Kandidaten wie "Lamb", "Promising Young Woman", "Beginning" "Playground/Un Monde" und "The Whaler Boy/Kitoboy", was für die große Qualität von Thybergs Werk spricht.

Die deutsche Fassung kann da - dem Trailer nach zu urteilen - allerdings nicht mithalten und klingt im Vergleich zum Original deutlich ausdrucksloser, wodurch hoffentlich nicht zu viel der dichten Atmosphäre verloren geht.

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Der Film ist nämlich dank des entlarvenden Blicks hinter die Kulissen der Sexindustrie und besonders dank der überragenden Kappel, die hier ihr Schauspieldebüt gibt, ein Indie-Meisterwerk geworden, das TAG24 bereits vorab sehen durfte.

Die ausführliche Kritik und die Interviews mit der Regisseurin sowie Hauptdarstellerin könnt Ihr kurz vor dem Kinostart in der dritten Januar-Woche bei uns lesen.