"Rust" kommt doch: Baldwin und Familie der getöteten Kamerafrau erzielen kuriose Einigung
Santa Fe (USA) - Überraschende Wendung in einer der aufsehenerregendsten Tragödien Hollywoods der vergangenen Jahre: Schauspieler Alec Baldwin (64) und die Familie der am Set des Films "Rust" getöteten Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) haben eine außergerichtliche Einigung erzielt. Der Western wird doch weitergedreht!
Vergangenen Oktober hatte Baldwin Hutchins während des Drehs zu "Rust" versehentlich mit einer Requisitenwaffe getötet. Lange war danach unklar, wie es mit dem Film weitergehen soll. Der Hollywood-Star war wegen des Unglücks sogar angeklagt worden.
Doch nun die unerwartete Wendung: Nicht nur soll es mit dem Western weitergehen, Matthew Hutchins, der Witwer der verstorbenen Kamerafrau, soll sogar als sogenannter Executive Producer fungieren! Dies berichtete das Branchenportal Deadline.
Baldwin bestätigte die Meldung auf seiner Instagram-Seite: "Wir freuen uns, heute die Beilegung des im Namen der Familie der Kamerafrau Halyna Hutchins eingereichten Zivilverfahrens bekannt zu geben", schrieb er am Mittwoch.
"Während dieses schwierigen Prozesses haben alle den ausdrücklichen Wunsch bewahrt, das Beste für Halynas Sohn zu tun." Man sei allen dankbar, die zur Lösung der "tragischen und schmerzhaften Situation" beigetragen hätten.
Alec Baldwin meldet sich auf Instagram zu Wort
Hutchins Witwer äußert sich zu der Einigung
Auch Matthew Hutchins bestätigte die Einigung. "Die Dreharbeiten [...] werden im Januar 2023 mit allen ursprünglichen Hauptdarstellern an Bord wieder aufgenommen", teilte er mit.
Er betonte, kein Interesse an Vorwürfen oder Schuldzuweisungen zu haben. "Wir alle glauben, dass Halynas Tod ein schrecklicher Unfall war. Ich bin dankbar, dass die Produzenten und die Entertainment-Community zusammengekommen sind, um Halynas letztem Werk Tribut zu zollen."
In seiner neuen Rolle wird dem Witwer - und somit indirekt auch seinem und Halyna Hutchins Sohn - nun vermutlich ein Teil der Einnahmen des Films zugutekommen.
Titelfoto: Fotomontage: dpa/Roberto E. Rosales, dpa/Santa Fe County Sheriff